Nachhaltigkeitsbericht
Was ist ein Nachhaltigkeitsbericht und warum ist er wichtig?
Mit einem Nachhaltigkeitsbericht machen Unternehmen ihre Bemühungen und Ziele in Sachen Umwelt- und Klimaschutz sichtbar. Sie veröffentlichen den Report unter anderem auf der Webseite. Kunden, Interessenten und Partner erhalten ein klares Bild über alle nachhaltigen Aktivitäten des Betriebes. Ein wichtiger Punkt in diesem Bereich ist die Fahrzeugflotte. Auch was den Fuhrpark betrifft, gibt es im Nachhaltigkeitsbericht einiges zu erwähnen. Intelligentes Flottenmanagement hilft dabei, die Routen zu optimieren. So sparen Unternehmen unnötige Kilometer und reduzieren den CO2 Ausstoß. Auch ein Umstieg in E-Fahrzeuge ist ein Thema im Nachhaltigkeitsbericht.
Wer ist verpflichtet einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen?
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist im CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) geregelt. Unternehmen, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen, sind dazu verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu schreiben. Das betrifft kapitalmarktorientierte Firmen. Außerdem sind Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften angehalten, eine Nachhaltigkeitsberichterstattung abzugeben. Die Regelung gilt für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 40 Millionen Euro oder einer Bilanzsumme von mehr als 20 Millionen Euro. Seit 2022 gibt es die Corporate Sustainability Reporting Directive der EU, die noch strengere Kriterien festlegt. Sie betrifft Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern.
Sind Nachhaltigkeitsberichte Pflicht?
Für die oben genannten Unternehmen ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung Pflicht. Die strengeren Kriterien treten für Unternehmen, die bereits einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen müssen, Anfang 2024 in Kraft. Betriebe, die bislang ausgenommen waren und durch die veränderten Kriterien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet werden, haben ein Jahr länger Zeit. Laut Gesetzgebung in Deutschland drohen bei Versäumnissen und Falschaussagen im Nachhaltigkeitsbericht empfindliche Strafen. Die Bußgelder können bis zu 10 Mio Euro betragen. Die genaue Summe richtet sich nach dem Gewinn und Umsatz des Unternehmens.
Wann muss man einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen?
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts richtet sich nach dem Bilanzstichtag. Die Unternehmen haben bis zu vier Monate nach dem Stichtag Zeit, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung zu veröffentlichen.
Inhalte des Nachhaltigkeitsberichts
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung deckt unterschiedliche Themenbereiche ab: Ein Teil des Nachhaltigkeitsberichts beschäftigt sich mit umweltbezogenen Belangen. Es geht jedoch auch darum, einen Blick auf die Achtung der Menschenrechte und soziale Kompetenzen des Unternehmens zu werfen. Wie die Unternehmensführung Korruption und Bestechung bekämpft, wird ebenfalls beschrieben. Darüber hinaus umfasst die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein Konzept über die Diversität im Betrieb. Es soll die ethnische, soziale und kulturelle Vielfalt im Unternehmen fördern.
Aufbau und Struktur des Nachhaltigkeitsberichts
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung sollte gut strukturiert werden. Es lohnt sich, die wichtigsten Kernzahlen gleich zu Beginn des Nachhaltigkeitsberichts zu erwähnen. Dafür sind Grafiken und Tabellen besonders gut geeignet. So erhält der Leser ein anschauliches Bild über das Unternehmen. Die Ausgaben im Umwelt- und Klimaschutzbereich in etwa lassen sich perfekt grafisch aufbereiten. Meist folgt ein Vorwort der Unternehmensführung. Darin wird erklärt, wie die Leitung zu Nachhaltigkeitsthemen steht und welche Strategien sie verfolgt. Nach diesem Einblick wird ein Unternehmensprofil veröffentlicht. Es umfasst unter anderem Informationen über die Anzahl der Beschäftigten, den Firmenstandorten, der Produktion und den verschiedenen Geschäftsbereichen. Anschließend wird im Detail auf die Nachhaltigkeitsstrategie eingegangen, die das Unternehmen verfolgt. Daraus ergeben sich Ziele, die ebenfalls in der Nachhaltigkeitsberichterstattung stehen. Wie in anderen Bereichen sollen logisch, messbar und überprüfbar sein. Noch dazu sind Nachhaltigkeitsziele in einen Zeitrahmen zu setzen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der im Nachhaltigkeitsbericht angesprochen wird ist der Umgang mit Mitarbeitern. Der Arbeitsschutz in den Produktionsstätten wird ebenso beschrieben wie eine faire Bezahlung. Einen wichtigen Teil der Nachhaltigkeitsberichterstattung nimmt der Teil über die Ökologie ein: Hier gehen die Autoren auf die Bestrebungen zum Schadstoffausstoß und Mobilität ein. Eine moderne, spritsparende Fahrzeugflotte gehört dazu. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt im European Single Electronic Format (ESEF). Dabei handelt es sich um standardisiertes Format zur Berichtslegung.
Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung
- Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK): Der DNK umfasst 20 Kriterien. Sie helfen dabei, die strategische Ausrichtung in Bezug auf soziale Belange, Ökologie und Unternehmensführung einzuordnen.
- Global Reporting Initiative (GRI): Die Initiative bietet Richtlinien, die bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten helfen. Sie werden in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Gesellschaft erarbeitet.
- United Nations Global Compact (UNGC): Tausende Unternehmen weltweit nehmen an der UNGC Initiative teil: Sie verpflichten sich, Verantwortung für ihre Mitarbeiter zu übernehmen und nachhaltig zu arbeiten.
- Vorteile der Anwendung dieser Standards: Die Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung sichern, dass Unternehmen bestimmte Kriterien einhalten. So werden Nachhaltigkeitsberichte besser vergleichbar.
Digitale Unterstützungsmöglichkeiten
Zahlreiche Tools helfen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dazu zählt moderne Software zur Fuhrparkverwaltung. Sie erfasst automatisch wichtige Parameter wie den Kraftstoffverbrauch. Integrierte Tankkarten ermöglichen es, den Verbrauch und die Kilometerstände zu überwachen und zu vergleichen. Der Verbrauch hat erhebliche Auswirkungen auf die CO2-Bilanz eines Unternehmens. Eine moderne Fuhrpark Software informiert Firmenchefs über die Umweltauswirkungen der Fahrzeuge und hilft dabei, strategische Entscheidungen zu treffen. So kann man damit Fahrrouten optimieren und unnötige Fahrten vermeiden.
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Fazit
Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive der Europäischen Union steigt die Zahl der Unternehmen, die zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind. Betriebe werden aufgefordert, verlässliche Informationen über Nachhaltigkeit im Unternehmen zu liefern. Abgeliefert wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung im ESEF Format, einem EU-weiten Standard für Berichte. Ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie ist ein klimafreundlicher Fuhrpark.
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