Fuhrpark Bilanz

9/17/2024
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Kurz gesagt fasst die Bilanz eines Fuhrparks die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zusammen. Aus der Fuhrpark Bilanz lässt sich ersehen, wie viel Geld ein Betrieb zur Verfügung hat, welche Investitionen getätigt wurden und ob es bei Partnern Schulden gibt. Als Fuhrpark gelten alle Fahrzeuge, die ein Unternehmen besitzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie gekauft oder geleast sind. Auch Nutzfahrzeuge wie Lkws, Gabelstapler und Landmaschinen werden in der Fuhrpark Bilanz erfasst. In der Fuhrpark Bilanz sind auch laufende Kosten zu finden: Der Treibstoff, die Steuern und Versicherungen, Reparaturen und Servicearbeiten gehören dazu.

Sehr großer Fuhrpark

Fuhrpark in der Bilanz: Position und Klassifizierung

Der Fuhrpark ist in der Bilanz als Sachanlage dargestellt. Per Definition handelt es sich um physische Vermögensgegenstände, die vom Unternehmen für die langfristige Nutzung angeschafft wurden. Somit wird der Fuhrpark zum Anlagevermögen gezählt. Im Gegensatz dazu steht das Umlaufvermögen: Wie der Name schon vermuten lässt, steht es einem Betrieb für eine kürzere Dauer zur Verfügung. Zum Umlaufvermögen werden unter anderem Rohstoffe oder Waren gerechnet, die zum Wiederverkauf angeschafft wurden. Nicht zu vergessen sind beim Fuhrpark in der Bilanz die Mitarbeiter, die mit der Aufrechterhaltung der Flotte betraut sind. 

Fuhrpark als Bestandskonto oder Aufwandskonto?

Der Fuhrpark in der Bilanz wird bei den Bestandskonten dargestellt. Es handelt sich dabei um Vermögensgegenstände, die in Bezug auf die finanzielle Situation eines Unternehmens aussagekräftig sind. Am Jahresende werden Bestandskonten saldiert. Der Endsaldo eines Geschäftsjahres wird als Anfangssaldo im neuen Geschäftsjahr übernommen. Bei einem Aufwandskonto beträgt der Saldo zu Beginn des neuen Jahres Null. Aufwendungen haben Auswirkungen auf den Geschäftserfolg eines Unternehmens. Im Bezug auf den Fuhrpark sind unter anderem die Kraftstoffkosten darauf zu buchen.

Rechnungsunterlagen mit Taschenrechner

Bilanzierung des Fuhrparks als Anlagevermögen

In der Fuhrpark Bilanz gibt es beim Punkt Anlagevermögen verschiedene Kategorien. Es wird zwischen abnutzbaren und nicht abnutzbaren, zwischen beweglichen und unbeweglichen Gütern unterschieden. Der Fuhrpark gehört zum beweglichen Anlagevermögen. Jahr für Jahr nutzen sich die Fahrzeuge ab, was ebenfalls in der Fuhrpark Bilanz berücksichtigt wird. Im Falle eines Pkws wird das Fahrzeug in der Fuhrpark Bilanz über sechs Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung beträgt 16,67 Prozent pro Jahr. Diese generelle Regelung gilt nicht, wenn das Firmenfahrzeug gebraucht gekauft wurde. Die vermutliche Dauer der betrieblichen Nutzung wird anhand des Fahrzeugtyps und des Kilometerstands abgeschätzt. 

Praktische Umsetzung und Buchungen bei der Fuhrpark Bilanz

Der Fuhrpark in der Bilanz ist als Betriebsmittel zu sehen. Er wurde dazu angeschafft, den Betrieb eines Unternehmens zu erleichtern oder sogar erst möglich zu machen. Ein Logistikunternehmen zum Beispiel benötigt Lkws, um sein Kerngeschäft ausüben zu können. Daher wird ein Fuhrpark in der Bilanz als Anlagevermögen dargestellt. Anders verhält es sich, wenn ein Autohändler Fahrzeuge anschafft, die für den Verkauf bestimmt sind: Dabei handelt es sich um Umlaufvermögen. In der Fuhrpark Bilanz ist die Flotte bei den materiellen, abnutzbaren und beweglichen Wirtschaftsgütern zu buchen. Die Summe in der Fuhrpark Bilanz ergibt sich durch die An- und Verkäufe von Fahrzeugen abzüglich der jährlichen Abschreibung. Wie lange ein Fuhrpark in der Bilanz abgeschrieben werden kann, ist aus der AfA (Absetzung für Abschreibung) Liste zu ersehen. 

Private Nutzung von Firmenwagen in der Bilanz

Einige Unternehmen gestatten ihren Mitarbeitern die private Nutzung von Firmenautos. Wird das Fahrzeug zum überwiegenden Teil, also mehr als 50 Prozent, im betrieblichen Kontext genutzt, fließt es in die Fuhrpark Bilanz ein. Der Fuhrpark in der Bilanz erscheint in diesem Fall im Betriebsvermögen. Wird ein vom Unternehmen angeschafftes Fahrzeug weniger als 10 Prozent zu geschäftlichen Fahrten herangezogen, ist es in der Fuhrpark Bilanz nicht anzuführen. Dann zählt es zum Privatvermögen. Zwischen zehn und 50 Prozent gibt es eine Grauzone: Wenn das Auto mehr als zehn, aber weniger als 50 Prozent beruflich verwendet wird, bleibt es dem Unternehmer überlassen, ob man es in die Fuhrpark Bilanz nimmt oder nicht. Aus buchhalterischer Sicht handelt es sich bei der privaten Nutzung eines Firmenautos um eine Privatentnahme. Arbeitnehmer, die einen Dienstwagen privat nutzen, entsteht ein geldwerter Vorteil. Diesen müssen sie versteuern. 

Nutzung eines Laptops durch eine Frau

Fallstricke und häufige Fehler bei der Fuhrpark-Bilanzierung

Bei der Fuhrpark Bilanz gibt es einige Fehlerquellen. Vor allem, wenn die Bilanz und Buchhaltung manuell erstellt wird. Rechnungen werden doppelt oder gar nicht erfasst, was zu erheblichen Unstimmigkeiten führen kann. Da der Fuhrpark in der Bilanz abgeschrieben wird, kann es auch in diesem Bereich zu Fehlern kommen. 

Fazit zur Fuhrpark Bilanz

Der Fuhrpark in der Bilanz wird bei den Anlagevermögen dargestellt. In der Fuhrpark Bilanz wird alles aufgeführt, was ein Unternehmen für den Transport von Personen und Dienstleistungen benötigt. Firmenfahrzeuge fallen unter die Aktivkonten.

Typische Fragen zur Bilanzierung des Fuhrparks

Ist der Fuhrpark aktiv oder passiv?

Der Fuhrpark in der Bilanz wird als Aktiva geführt. In die Aktivkonten fallen auch Maschinen und Gebäude.

Ist der Fuhrpark ein Anlagevermögen oder Umlaufvermögen?

Der Fuhrpark in der Bilanz ist bei den Anlagevermögen zu finden.

Ist der Fuhrpark ein Bestandskonto oder Aufwandskonto?

Die Fahrzeugflotte wird zu den Bestandskonten gezählt.

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Text von:
Nora Emig

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