Elektroauto
Langsam füllen sich die Straßen mit dem Elektroauto, welches stark von der Regierung unterstützt wird. Die E-Autos fahren mit einer aufladbaren Batterie und benötigen weder Diesel noch Benzin. In Zeiten hoher Spritpreise und mit Blick auf mehr Nachhaltigkeit eine interessante Lösung. Wir stellen das Elektroauto mit seinen Besonderheiten, Chancen und möglichen kritischen Punkten vor.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Elektroauto?
- Wie funktioniert ein Elektroauto?
- Die Besonderheiten eines Elektroautos
- Automatik statt Schaltgetriebe
- Ein höherer Stromverbrauch im Winter
- Ladekabel erfordern Vorsicht bei der Nutzung
- Jede Batterie verfügt über eine begrenzte Lebensdauer
- Kurzstrecken stellen keinerlei Problem dar
- Die Ladezeit vom E-Auto dauert häufig länger als angegeben
- E-Kennzeichen ist zu empfehlen
- Kritische Punkte eines Elektroautos
- Ein höherer Anschaffungspreis
- Die Ladeproblematik
- Reichweite des Elektroautos beachten
- Teilweise lange Lieferzeiten
- Der ökologische Fußabdruck hängt von verschiedenen Faktoren ab
- Die Reparatur ist nicht überall möglich
- Stromkosten des E-Autos
- E-Auto Förderung
- Elektroautos im Fuhrpark: Lohnt sich eine E-Flotte?
- Der Elektro-Fuhrpark: Chancen von Elektroautos für Unternehmen
- Elektroauto als Firmenwagen
- Lohnt sich ein E-Auto?
- Elektroauto Kosten: Welche Kosten fallen an?
- Weitere Artikel zur Fuhrparkverwaltung
Was ist ein Elektroauto?
Es handelt sich beim Elektroauto um ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, welches durch einen Elektromotor betrieben wird. Die für den Antrieb des Elektromotors erforderliche Energie stammt aus einer wiederaufladbaren Batterie. Alternative Begriffe für das Elektroauto sind damit Batterieauto oder E-Auto. Die aufladbare Batterie ist durch Ladekabel an speziellen Ladestationen im öffentlichen oder privaten Raum aufzuladen. Das Fahrzeug benötigt weder Benzin noch Diesel, um angetrieben zu werden. Das Aufladen erfolgt im Normalfall durch externe Lademöglichkeiten.
Ein reines Elektroauto wird nur mit der aufladbaren Batterie angetrieben. Davon abzugrenzen sind Plug-In-Hybridfahrzeuge, die sowohl elektrisch als auch mit einem Verbrennermotor angetrieben werden. Alle Alternativen zu klassischen Verbrennern lassen sich unter alternativen Antrieben zusammenfassen, die auf dem Fahrzeugmarkt immer mehr von Bedeutung sind.
Wie funktioniert ein Elektroauto?
Die Bauweise und der Antrieb unterscheiden sich bei einem Elektroauto stark von anderen Fahrzeugen. Der Antrieb über einen Elektromotor, der von einer aufladbaren Batterie gespeist wird, stellt hier die größte Besonderheit dar. Im Unterschied zu einem Verbrenner ist das Elektroauto nicht mehr von Treibstoff abhängig. Die Batterie wird in der Regel zwischen den Achsen im Unterboden des E-Autos verbaut. Leistungselektronik sowie der Elektromotor sind an der Vorderachse sowie teilweise an der Hinterachse zu finden.
Zu den entscheidenden Bauteilen gehören unter anderem:
- Elektromotor
- Batterie
- Batteriemanagementsystem
- Leistungselektronik
- Ladeanschluss
- Kühlsysteme
Da Elektroautos über besondere Bauteile verfügen, sind entsprechende Fachkenntnisse sowohl für eine Wartung als auch bei erforderlichen Reparaturen nötig.
Die Besonderheiten eines Elektroautos
Ein Elektroauto wird von einem Elektromotor angetrieben und arbeitet fast geräuschlos. Sofern eine Lösung für das Laden der Fahrzeuge gefunden wird, handelt es sich daher um eine nachhaltige Option im Vergleich zum Verbrennermotor. Es gibt aber noch weitere Besonderheiten eines Elektroautos, über die Sie an dieser Stelle mehr erfahren:
Automatik statt Schaltgetriebe
Eine besondere Umstellung erfordern Elektroautos für alle Fahrer, die bisher mit Schaltgetriebe unterwegs waren. Im Gegensatz zu Verbrennern fährt das E-Auto nicht mit Gangschaltung, da hier eher von einem Automatikgetriebe die Rede ist. Grund für den veränderten Antrieb beim Fahren ist, dass Elektroautos im Normalfall kein klassisches Getriebe aufweisen. Ein Gangwechsel ist nicht erforderlich, um die Kraft des Motors auf die Räder zu bekommen, wie es bei einem Verbrenner durch das vorhandene Getriebe der Fall ist.
Ein höherer Stromverbrauch im Winter
Der Stromverbrauch im Winter steigt bei einem Elektroauto recht stark an. Bei geringen Temperaturen sinkt die Akkukapazität erheblich. Das Laden dauert ebenfalls länger. Nicht zu vergessen sind die verstärkte Nutzung von Licht sowie der Heizung, die mit einem höheren Stromverbrauch einhergehen. Die Reichweite kann sich tatsächlich etwa halbieren, wobei es hier immer auf die Bedingungen des jeweiligen Fahrzeuges ankommt. Der höhere Stromverbrauch im Winter ist zu bedenken, um nicht plötzlich ohne Strom zu sein. Ein Verbrennermotor verbraucht im Winter auch mehr Treibstoff, nur fällt dies vielen Verbrauchern nicht so stark auf.
Ladekabel erfordern Vorsicht bei der Nutzung
Neuere Fahrzeuge besitzen in der Regel eine Verriegelung, die beim Laden mit dem Ladekabel aktiviert wird. Wo sich diese befindet und wie sie aktiviert wird, ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich. Damit geht aber eine vorsichtige Nutzung der Ladekabel einher, die nicht mit Gewalt abzuziehen sind. Die Verriegelung schützt davor, dass Unbefugte das Kabel abziehen. Durch das Abziehen mit Gewalt können daher Schäden am Kabel sowie am Fahrzeug entstehen.
Jede Batterie verfügt über eine begrenzte Lebensdauer
Die Batterien von Elektroautos verfügen über eine begrenzte Lebensdauer und die Leistung nimmt mit der Zeit ab. Das bedeutet, dass die Reichweite im Laufe der Jahre sinkt, wie es auch bei anderen Geräten mit aufladbaren Batterien der Fall ist. Die Batterie lässt sich jedoch schonen, um eine möglichst lange Lebensdauer zu erhalten. Nur ein Beispiel an dieser Stelle ist die häufige Nutzung von Schnellladestationen, die eine Batterie schneller altern lässt.
Kurzstrecken stellen keinerlei Problem dar
Für den Verbrenner sind häufige Kurzstrecken nicht wirklich gut, da diese dem Motor langfristig schaden können. Bei häufigen Kurzstrecken von weniger als 10 Kilometern kann der Motor nicht die erforderliche Betriebstemperatur erreichen. Das ist bei einem E-Auto nicht der Fall, da die Aufwärmphase entfällt. Elektroautos stellen damit für Kurzstrecken innerhalb der Stadt eine sehr gute Option dar.
Die Ladezeit vom E-Auto dauert häufig länger als angegeben
Ladezeiten von Herstellern werden in der Regel unter idealen Bedingungen angegeben. Es handelt sich um wichtige Durchschnittswerte, die bei der Entscheidung für ein Fahrzeug zu beachten sind. Dennoch ist es empfehlenswert, ein wenig mehr Zeit beim Laden einzuplanen und eigene Erfahrungswerte zu erhalten. Entscheidend ist für die tatsächlichen Ladezeiten, mit wie viel kW die Batterie geladen wird und welche Batterie im Fahrzeug vorhanden ist. Zum Beispiel bräuchte ein mit einer 40 kWh Batterie angetriebenes Fahrzeug bei der Nutzung von einer 11 kW Wallbox etwa 5 Stunden für den Ladevorgang. Wichtig ist dabei, die Ladezeit nicht einfach als eine konstante Größe anzusehen, sondern hier Schwankungen beim Ladevorgang zu bedenken. Mehr zum komplexen Thema Ladestrom erfahren Sie im verlinkten Beitrag.
E-Kennzeichen ist zu empfehlen
Nicht immer ist bekannt oder bewusst, dass es einen speziellen Zusatz für das Kennzeichen von E-Autos gibt. Das “E” im Kennzeichen ist jedoch sinnvoll, da damit kostenfreies Parken und Laden an verschiedenen innerstädtischen Ladestationen möglich ist. Dabei handelt es sich nur um ein Beispiel, da mit dem E-Kennzeichen verschiedene Vorteile einhergehen. Es ist daher empfehlenswert, diese Besonderheit bei der Anschaffung von Elektroautos zu beachten.
Kritische Punkte eines Elektroautos
Ein Elektroauto geht ebenfalls mit einigen Nachteilen oder kritischen Punkten einher, die vor der Anschaffung genau zu bedenken sind. An dieser Stelle gehen wir auf diese kritischen Punkte ein, um eine bessere Entscheidungsgrundlage zu ermöglichen:
Ein höherer Anschaffungspreis
Der Anschaffungspreis eines Elektroautos ist höher als der von Fahrzeugen mit Verbrennermotor. Diese Anschaffungskosten sind bei der Beschaffung zu beachten, wenn es um Unternehmen geht. Unternehmen profitieren jedoch genau wie Privatpersonen von staatlichen Förderungen, solange diese gewährt werden.
Die Ladeproblematik
Die Ladeinfrastruktur wird zwar zunehmend verbessert, ist jedoch in vielen Bereichen weiterhin kritisch zu betrachten. Da jedes Fahrzeug eine gewisse Zeit für den Ladevorgang benötigt, müssen ausreichend Ladestationen vorhanden sein. Neben dem Zeitfaktor sind in vielen Bereichen noch zu wenige Ladestationen vorhanden, was sich beispielsweise bei Fernfahrten oder bei der Nutzung von Ladepunkten an Supermärkten schnell bemerkbar macht. Der Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur ist sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen recht kostspielig. Zwar verbessert sich die Ladeproblematik stetig, doch es handelt sich weiterhin um einen kritischen Punkt, wenn es um die Nutzung von Elektroautos geht.
Reichweite des Elektroautos beachten
Zwar lassen sich Elektroautos zwischendurch aufladen, dennoch ist die geringere Reichweite im Vergleich zu Verbrennermotoren zu beachten. Vor allem, da der Ladevorgang Zeit kostet und nicht bei einer Toilettenpause von 5 Minuten an einer Autobahnraststätte umsetzbar ist. Vor der Anschaffung eines Elektroautos ist daher zu bedenken, ob dieses für Kurz- oder für Langstrecken zum Einsatz kommen soll. Mit entsprechender Planung lassen sich Langstrecken ebenfalls bewältigen, dafür ist ein Vergleich der einzelnen Fahrzeuge empfehlenswert.
Teilweise lange Lieferzeiten
Vor allem für den Bau einer Batterie sind verschiedene Rohstoffe erforderlich, die genau wie die Produktion der Batterien an sich nicht immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Fehlende Teile und lange Lieferzeiten bei der Produktion verlängern die Lieferzeiten gerade bei den E-Autos. Diese Zeiten lassen sich zwar entsprechend einkalkulieren, schrecken jedoch weiterhin ab, wenn es um eine Umstellung auf Elektroautos geht.
Der ökologische Fußabdruck hängt von verschiedenen Faktoren ab
Die Annahme, dass ein E-Auto automatisch geringere Emissionen erzeugt und einen positiven ökologischen Fußabdruck hat, ist nicht immer ganz richtig. Wie sauber die Emissionen sind, hängt immer vom genutzten Strom ab. Bei einem Ökotarif oder bei grünem Strom generell sind die Emissionen nicht nur geringer, sondern auch sauber. Wird jedoch klassischer Strom verwendet, ist das nicht unbedingt der Fall.
Zu beachten ist außerdem, dass die Batterie sowie die gesamte Produktion des E-Autos ebenfalls mit Emissionen und einer hohen Rohstoffverarbeitung einhergeht. Hier sorgen weitere Entwicklungen und Verbesserungen bei der Produktion wohl für bessere Werte in der Zukunft. Derzeit schneidet das Elektroauto in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck besser ab als ein Verbrenner. Das gilt aber vor allem bei der Nutzung von grünem Strom. Gerade bei der Produktion der Batterien ist dieser Punkt wichtig, da sonst das E-Auto bereits mit einer großen CO2-Last angeliefert wird.
Die Reparatur ist nicht überall möglich
Es handelt sich bei einem Elektroauto um ein spezielles Fahrzeug mit ganz eigenem Antrieb und anderen technischen Besonderheiten. Das führt dazu, dass eine erforderliche Reparatur nicht überall möglich ist. Je nach Planung und erreichbarer Werkstatt kann es sich dabei um einen kritischen Punkt handeln, der zu beachten ist.
Stromkosten des E-Autos
Es ist den Erfahrungen zufolge weiterhin günstiger, ein Auto mit Strom zu laden als Treibstoff zu nutzen. Dennoch sind die Stromkosten des E-Autos als kritischer Punkt eines Elektroautos anzusehen, da diese schwanken können und von verschiedenen Faktoren abhängig sind. So kostet die Nutzung einer Schnellladestation mehr als das Laden ohne Schnellladestation. Verschiedene Tarife erfordern es, genau hinzusehen, um nicht letztlich doch mehr für das Aufladen eines E-Autos zu bezahlen. Steigende Energiekosten erhöhen somit bei der Nutzung von E-Autos den Unterhalt, was in der Praxis nicht zu unterschätzen ist. Die Entwicklung der Energiepreise ist daher entsprechend zu beachten, da mit der Zeit E-Autos durch angepasste Preise in der Nutzung immer teurer werden.
E-Auto Förderung
Der Kauf von E-Autos wird genau wie die Errichtung von Ladepunkten gefördert. Dabei sind länderspezifische Besonderheiten beispielsweise in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu beachten. In Deutschland wird der Kauf von Elektroautos gefördert, wobei sowohl für reine E-Autos als auch für Plug-In-Hybride eine Förderung möglich ist. Um bei reinen Elektrofahrzeugen zu bleiben, beträgt in Deutschland die E-Auto Förderung 9.000 Euro bei einem Bruttolistenpreis bis 40.000 Euro. Bei einem Bruttolistenpreis von mehr als 40.000 Euro beträgt die Förderung 7.500 Euro. Ein Ladepunkt wird mit 900 Euro gefördert. Die Bedingungen können sich ändern, können ergänzt oder ausgeweitet werden, sodass es keine Garantie für eine E-Auto Förderung gibt. Durch die Bestrebungen der Regierung, die Umstellung auf die E-Mobilität voranzutreiben, ist aber derzeit noch von einer interessanten E-Auto Förderung auszugehen.
Elektroautos im Fuhrpark: Lohnt sich eine E-Flotte?
Bei einem Blick auf verschiedene Vorteile, die mit Elektroautos im Fuhrpark einhergehen können, stellt sich die Frage, ob sich eine E-Flotte lohnt. Im ersten Moment wirkt es schließlich oft so als würden Elektroautos im Fuhrpark vor allem zu höheren Kosten führen. Es gibt aber einige Gründe, warum sich die E-Flotte trotz höherer Anschaffungskosten in vielen Fällen für Unternehmen lohnt. Zuerst einmal ist jedoch zu überlegen, wie der aktuelle Bedarf ist. Denn in Unternehmen, in denen vor allem Kurzstrecken eine Rolle bei Dienstfahrzeugen spielen, lohnt sich die E-Flotte oftmals. Sind hingegen nur Langstrecken wichtig, ist die Einführung einer E-Flotte eventuell nochmals zu überdenken. Allerdings kommt es dabei auf die Länge der Strecken an, auf die Fahrzeuge und auf die gesamten Kosten, die zu beachten sind. Zwar gibt es bei einer E-Flotte ebenfalls Nachteile, doch es gibt zugleich verschiedene Gründe, die Elektroautos im Fuhrpark zu einer so interessanten Option machen.
Folgende Gründe sprechen für die E-Flotte:
- Kaufprämien und steuerliche Förderungen führen zu finanziellen Anreizen bei der Anschaffung sowie bei der Unterhaltung der E-Flotte
- Strom ist weiterhin günstiger als Benzin und Diesel (An dieser Stelle ist die Energiepreisentwicklung zu beachten)
- Die mögliche Kombination von eigenen Ladesäulen und selbst erzeugtem Strom erhöht finanzielle Vorteile noch
- Wartungs- und Servicekosten fallen geringer aus
- Umweltfreundliche Fahrzeuge mit geringeren Emissionen
- Moderne, geräuscharme Fahrzeuge für die Mitarbeiter
- Dienstwagenfahrer sparen bei der privaten Nutzung Steuern (deutlicher finanzieller Vorteil für die Fahrer)
Der Elektro-Fuhrpark: Chancen von Elektroautos für Unternehmen
Unternehmen von heute setzen sich im Normalfall Nachhaltigkeitsziele. Vor allem auf der Ebene des Fuhrparkmanagements spielen die Nachhaltigkeitsziele eine große Rolle. Um diese zu erreichen und die Emissionen zu senken, sind E-Autos eine interessante Option. Bei einem vorhandenen Fuhrpark kann der Umstieg auf E-Autos bereits eine große Veränderung der Emissionswerte bedeuten. Falls die Option in Betracht gezogen wird, nachhaltiger zu werden und etwas für den Umweltschutz zu unternehmen, sind gezielt durchdachte Nachhaltigkeitsziele sinnvoll. Dabei unterstützt die Einführung von Elektroautos, die jedem Unternehmen ein innovatives und umweltfreundlicheres Image verleihen.
Unternehmen haben durch Elektroautos die Möglichkeit, die Emissionen zu senken und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Für die Umwelt ist die Umstellung auf Elektroautos damit interessant. Es gibt jedoch noch weitere Chancen für Unternehmen, die vor einer Umstellung genau zu betrachten sind. Einerseits unterstützt die Verwendung von E-Autos das Image als nachhaltiges, innovatives Unternehmen. Andererseits handelt es sich um eine interessante Alternative zu klassischen Verbrennermotoren in Zeiten von weiter steigenden Spritpreisen. Langfristig lassen sich damit trotz höherer Anschaffungskosten deutlich die Kosten für den Fuhrpark senken. Der Elektro Fuhrpark bietet damit echte Chancen für Unternehmen, die Nachhaltigkeitsziele erreichen und ein umweltfreundliches Image fördern wollen. In Bezug auf die Außenwirkung ist ein Elektro Fuhrpark daher ebenfalls interessant für Unternehmen, wenn dieser Grund auch für eine Entscheidung für die neuen Fahrzeuge nicht ausreichend ist. Durch die langfristige Senkung der Emissionen im Elektro Fuhrpark entstehen aber in Bezug auf Kosten und auf die positive Wirkung auf die Umwelt ohne Frage wichtige Vorteile.
Elektroauto als Firmenwagen
Immer beliebter wird die Verwendung von einem Elektroauto als Firmenwagen. Gerade in Bezug auf geringere Kosten sind dabei einige Punkte zu beachten, die beim Elektroauto als Firmenwagen von Bedeutung sind. Im Rahmen der 1-Prozent-Regelung ist bei der Versteuerung von E-Dienstwagen ein niedrigerer Steuersatz zu beachten. Die Versteuerung von 0,25 Prozent (bei weniger als 60.000 Euro Bruttolistenpreis) oder 0,5 Prozent (bei einem höheren Bruttolistenpreis) hängt mit dem Bruttolistenpreis zusammen, stellt jedoch eine wesentliche Erleichterung dar. Das macht Elektroautos für Unternehmen genau wie für Dienstwagenfahrer interessant.
Insgesamt sind die Unterhaltskosten der Fahrzeuge geringer, sodass sich die E-Autos trotz der höheren Anschaffungskosten für Unternehmen genau wie für Privatpersonen lohnen. Neben den wegfallenden Kosten für Treibstoff, da Strom noch immer günstiger ist, sind geringere Wartungskosten zu beachten. Gerade in Bezug auf die häufig sehr hohen Fuhrparkkosten ergibt ein Umdenken daher unter Umständen viel Sinn für Unternehmen und bietet Chancen. Ein Elektroauto als Firmenwagen dürfte damit weiterhin eine interessante Option darstellen, von der viele Dienstwagenfahrer sich begeistern lassen.
Lohnt sich ein E-Auto?
Nach einem ersten Blick auf hohe Förderungen für den Kauf eines Elektroautos, geringeren Steuern und den niedrigeren Emissionen wirken die Fahrzeuge durchweg positiv. Dennoch ist die Frage, ob sich ein E-Auto lohnt, nicht ganz so einfach zu beantworten. Hierbei hängt vieles vom individuellen Fahrverhalten ab. Interessant ist ein E-Auto vor allem bei Fahrern, die viele Kurzstrecken oder mittellange Strecken zurücklegen. Bei einem Fokus auf Langstrecken ist genau zu berechnen, ob sich durch längere Ladezeiten unterwegs und die damit verbundenen Kosten noch immer ein Vorteil ergibt. Es hängt damit auch von den gefahrenen Kilometern ab, ob sich das E-Auto lohnt. Die Anschaffungskosten sind zwar nicht gering, lassen sich jedoch weiterhin durch Kaufprämien bis zu einem gewissen Punkt abfangen.
Steigende Energiekosten sind bei einer Abwägung im Blick zu behalten, da diese das Laden der E-Autos verteuern. Dabei ist zusätzlich zu bedenken, ob eine eigene Wallbox vorhanden ist oder ob an öffentlichen Stellen das Laden beispielsweise beim Einkaufen kostenfrei möglich ist. An dieser Stelle ist neben dem persönlichen Fahrverhalten die Region nicht unwichtig, in der Sie wohnen. Die Abdeckung in Bezug auf Ladestationen ist bei weitem noch nicht in allen Regionen gleichwertig. Falls keine eigene Wallbox umsetzbar ist, es jedoch auch keine entsprechende nahe Infrastruktur gibt, fällt der Umstieg auf ein E-Auto doch schwer. Zu bedenken sind dabei immer die positiven Auswirkungen auf die ausgestoßenen Emissionen, die einen Unterschied für die Umwelt ausmachen. Das allein ist für viele Fahrer von E-Autos ein wichtiger Grund für den Umstieg, der als lohnend angesehen wird.
Elektroauto Kosten: Welche Kosten fallen an?
Bei der Entscheidung für ein E-Auto sind Elektroauto-Kosten genauer zu beachten, da oft unklar ist, welche Kosten im Elektro-Fuhrpark anfallen. Zuerst einmal sind die Anschaffungskosten genau wie Kosten für die Versicherung wie bei jedem anderen Fahrzeug zu beachten. Anstelle des Tankens mit Diesel oder Benzin ist das Fahrzeug zu laden, was zu den Elektroauto Kosten zu zählen ist. Für den Ladevorgang sind wahlweise Kosten zu beachten oder es ist über die Installation von eigenen Ladepunkten nachzudenken. Damit gehen zusätzliche Kosten für die Installation genau wie für den laufenden Stromverbrauch einher.
Gesondert zu betrachten sind zudem die Steuern, wenn es um eine Auflistung der Elektroauto Kosten geht. Hier gibt es Erleichterungen in Bezug auf die Kfz-Steuern, um nur ein Beispiel zu nennen. In Deutschland entfällt diese Steuer beispielsweise für 10 Jahre. Ebenfalls Teil der Kosten ist ein Blick auf den Restwert des Fahrzeuges nach Ende der Nutzungsdauer. Der Restwert ist durch die Entwicklung von neuen Technologien noch nicht einschätzbar, da sich die Bedingungen hier regelmäßig ändern.
Häufige Fragen zum Elektroauto
Was unterscheidet das Elektroauto von einem Verbrenner?
Anstelle von einem sonst üblichen Verbrennermotor wird das Elektroauto von einer Batterie angetrieben. Das bedeutet, dass das Fahrzeug zu laden und nicht mit Benzin oder Diesel aufzutanken ist. Die veränderte Antriebsart bringt weitere Unterschiede wie eine geringere Reichweite und eine geringere Lautstärke beim Fahren vom Elektroauto mit sich. Darüber hinaus handelt es sich um eine wesentlich nachhaltigere Lösung mit geringeren Emissionen, die produziert werden.
Wie ist das Elektroauto zu laden?
Das Elektroauto lässt sich an öffentlichen (Schnell)-Ladestationen genau wie an einer heimischen Wallbox laden. Die langsamste Form des Aufladens stellt die Variante über eine Haushaltssteckdose dar. Mit zunehmender Verbreitung der E-Autos und dem stärkeren Fokus auf die Nachhaltigkeit wird die Ladeinfrastruktur immer weiter verbessert. Das führt zu zusätzlichen Ladestationen, die teilweise, wie an zahlreichen Supermärkten, kostenlos nutzbar sind.
Warum ist ein Elektroauto teurer als ein Verbenner?
Der Grund für die höheren Anschaffungskosten ist die sehr teure Batterie, die als wertvollster Bestandteil eines E-Autos gilt. Die gesamten Herstellungs- und Produktionskosten der Fahrzeuge liegen daher insgesamt über denen eines Verbrenners. Das Elektroauto ist somit günstiger im Unterhalt, jedoch kostspieliger in Bezug auf die Anschaffung. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise in Deutschland weiterhin Förderungen in Form der Kaufprämie beim Kauf eines nachhaltigeren Fahrzeugs.
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