Arbeitsschutzgesetz

9/17/2024
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Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist wichtig für jedes Unternehmen. Genauere Regelungen und nicht zuletzt Maßnahmen regelt das Arbeitsschutzgesetz. Von Unfallverhütungsvorschriften bis zur Einweisung der Mitarbeiter in Arbeitsmittel, zu denen auch ein Dienstwagen zählt, sind dabei zahlreiche Details zu beachten. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Definition des Gesetzes, die gesetzliche Grundlage und über die Rolle im Fuhrpark.

Definition vom Arbeitsschutzgesetz

Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist das Gesetz, welches sich mit Maßnahmen rund um den Arbeitsschutz in einem Unternehmen befasst. Die Sicherheit und der Schutz der Gesundheit der Arbeitenden stehen dabei im Fokus und sollen durch verschiedene Maßnahmen gewährleistet werden. Im Arbeitsschutzgesetz sind Ziele, Anwendungsbereiche und natürlich die umfassenden Pflichten des Arbeitgebers festgehalten. Die Arbeitssicherheit soll durch die Beurteilung, Beachtung und Beseitigung von Gefahren verbessert werden

Arbeitsschutzgesetz: Die Rolle im Fuhrpark

Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sowie das Vermeiden von Unfällen ist von großer Bedeutung im Fuhrpark. Für den Fuhrpark geht es mit hohen Kosten einher, wenn es vermehrt zu Schäden kommt. Die Schadenquote verschlechtert sich und damit steigen die Versicherungskosten für die KFZ Versicherung. Im Rahmen von einem durchdachten Schadenmanagement ist es daher entscheidend, Maßnahmen zur Reduzierung von Schäden zu ergreifen. Ganz abgesehen von möglichen Kosten und Folgen bei der zuständigen Versicherung sind entsprechende Maßnahmen wichtig, um die Fahrer zu schützen und um die Betriebssicherheit erheblich zu steigern. Wichtig ist es immer, alle geltenden Vorgaben im Fuhrpark einzuhalten, um Unfällen aller Art vorzubeugen. Dazu gehört auch der Blick auf mögliche Gefahren im Umgang mit Arbeitsmitteln, zu denen betrieblich genutzte Fahrzeuge zählen. Fuhrparkleiter müssen somit im Rahmen Ihrer Aufgaben in ihrer Position auf eine Einhaltung des Arbeitsschutzgesetzes achten.

Arbeitsschutzgesetz Maßnahmen
Arbeitsschutzgesetz: Maßnahmen zum Schutz im Unternehmen

Unfallverhütungsvorschriften

Wesentlich für das Arbeitsschutzgesetz sind die Unfallverhütungsvorschriften (UVV), die zu beachten sind. Dafür ist vor allem die DGUV Vorschrift 70 wichtig, da in dieser geregelt ist, was für den Fuhrpark entscheidend ist. DGUV Vorschriften gelten aber nicht nur für den Fuhrpark, sondern regeln das Verhalten in allen Bereichen eines Betriebes. In diesem Zusammenhang sind Fahrerunterweisungen, Fahrzeugkontrollen gemäß der Vorgaben der UVV und Fahrzeugkontrollen entscheidend. Diese teilweise recht komplexen Maßnahmen haben insgesamt das Ziel, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern oder zu gewährleisten.

Ein Hinweis: Die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften ist nicht nur für die Einhaltung vom Arbeitsschutzgesetz wichtig. Darüber hinaus bezahlt die Unfallversicherung im Falle eines Schadens nur, wenn alle Vorgaben eingehalten wurden. Nachlässigkeit erhöht somit nicht nur die Gefahr von Unfällen, sondern führt auch zu nicht erfolgenden Zahlungen.

Fahrzeugkontrollen

Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, zu denen die DGUV Vorschrift zählt, sind Fahrzeugkontrollen von Bedeutung. Ein Fahrzeug muss nicht nur einmal jährlich im Rahmen der Fahrzeug-UVV oder regelmäßig vom TÜV geprüft werden. An dieser Stelle geht es vielmehr um die täglichen Kontrollen der Fahrzeuge vor der Nutzung. Im Rahmen dieser Kontrollen ist der gesamte Zustand des Fahrzeugs zu prüfen. Das beinhaltet die Lichtanlage, den Zustand der Bremsen sowie den Zustand der Reifen. Ein Warndreieck muss genau wie ein Verbandskasten vorhanden sein. Immer wieder bewährt haben sich in diesem Zusammenhang kleine laminierte Hinweistafeln, die alle wichtigen Punkte umfassen. Auf diese Weise gelingt die tägliche Fahrzeugkontrolle ohne Schwierigkeiten.

Fahrerunterweisungen

Einen wichtigen Anteil an der Erfüllung vom Arbeitsschutzgesetz haben ohne Frage Fahrerunterweisungen. Dabei ist die Erstunterweisung bei Dienstfahrzeug bei erstmaliger Übergabe von einem Fahrzeug immer zu beachten. Zusätzlich müssen regelmäßig Fahrerunterweisungen nach UVV stattfinden. Diese beinhalten aktualisierte Inhalte, die auf das Fahrzeug genau wie auf die direkte Umgebung des Fahrzeugs abgestimmt sind. Eine Gefährdungsbeurteilung vorher ist ebenfalls wichtig, um mögliche Gefahren noch besser abschätzen zu können. Diese lässt sich dann auf Fahrerunterweisungen umsetzen, um dabei möglichst alle potenziell gefährlichen Punkte zu beachten.

Arbeitsschutzgesetz Fuhrpark
Arbeitsschutzgesetz im Fuhrpark genau einhalten

Zusätzliche Infos zum Thema Arbeitsschutzgesetz:

Häufig gestellte Fragen zum Thema Arbeitsschutzgesetz

Was regelt das Arbeitsschutzgesetz?

Im Arbeitsschutzgesetz sind Pflichten vom Arbeitgeber genau wie von Beschäftigen geregelt, die einzuhalten sind. Sowohl die Pflichten rund um den Arbeitsschutz als auch die Überwachung des Arbeitsschutzes sind im Arbeitsschutzgesetz geregelt. Ziel ist immer die Gewährleistung der Sicherheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz sowie die Vermeidung von Unfällen.

Was bedeutet das Arbeitsschutzgesetz für den Fuhrpark?

Im Fuhrpark geht das Arbeitsschutzgesetz eng mit den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) einher. Eine Beurteilung der möglichen Gefahren ist dabei genauso wichtig wie die Kontrolle der Fahrzeuge nach UVV. Außerdem muss die Unterweisung der Fahrer in das Fahrzeug passend zu den Vorschriften stattfinden und alle wesentlichen Aspekte rund um die Nutzung und die Sicherheit beinhalten. Die Einhaltung der Vorschriften ist dabei wesentlich zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben sowie zur Vermeidung von Folgen in Form von Bußgeldern oder einer Versicherung, die Kosten im Schadensfall nicht übernimmt.

Was für Konsequenzen hat die Nichteinhaltung des Arbeitsschutzgesetzes?

Von Geldbußen bis hin zu möglichen Freiheitsstrafen sind die Konsequenzen bei der Nichteinhaltung des Arbeitsschutzgesetzes sehr umfangreich. Freiheitsstrafen drohen allerdings meist bei wiederholten Verstößen gegen das Arbeitsschutzgesetz, die zu Unfällen und Schäden der Arbeitnehmer führten. Erhebliche Geldbußen sowie eine nicht zahlende Unfallversicherung im Schadensfall sind jedoch häufige Folgen, wenn das Arbeitsschutzgesetz nicht eingehalten wird. Es zahlt sich daher nicht aus, die gesetzlichen Vorgaben nicht einzuhalten.

Text von:
Yvonne Cremerius

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