Führerscheinkontrolle Formular

Ein Leitfaden mit Führerscheinkontrolle Formularen für den Fuhrpark

Das Wichtigste bereits vorweg: Die Führerscheinkontrollen müssen Fuhrparkleiter unbedingt ernst nehmen, sonst drohen schwerwiegende rechtliche Konsequenzen! Das Gesetz besagt, dass bei Firmenfuhrparks die Geschäfts- und Fuhrparkleiter dafür sorgen müssen, dass die Führerscheine aller Fahrer regelmäßig kontrolliert werden. Die Kontrollpflicht ergibt sich aus den Halterpflichten. Hier verlangt das Gesetz, dass die Halter sicherstellen, dass alle Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis haben. Ob die Pflicht per per Führerscheinkontrolle Formular oder digital durchgeführt wird, ist dabei egal.

Bei privaten Fahrzeugen ist der Halter üblicherweise auch der Fahrer, weshalb nur die wenigsten Personen je von den Halterpflichten gehört haben. Die Kontrollpflichten ergeben sich nämlich von selbst. Bei Firmenfuhrparks sind jedoch die Halter die Unternehmen. Stellvertretend für die Unternehmen stehen Geschäfts- und Fuhrparkleiter in der Haftung. Da Fahrer und Halter nicht die gleiche Person sind, müssen die Halter dafür sorgen, dass die gesetzlichen Kontrollpflichten auch wirklich eingehalten werden.

Rechtliche Quellen: § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG.

In diesem Artikel erfahren Sie:

1. Regelmäßige Führerscheinkontrollen: Wichtigkeit der Überprüfung der Führerscheine von Mitarbeitern in Firmenfuhrparks zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
2. Verschiedene Kontrollmethoden: Einsatz manueller und elektronischer Systeme für die Führerscheinkontrolle, inklusive der Bedeutung einer sorgfältigen Dokumentation.
3. Empfohlene Kontrollhäufigkeit: Hinweise zur optimalen Frequenz der Führerscheinkontrollen und Verfügbarkeit von Hilfsmitteln wie Formularen zur Vereinfachung des Prozesses.

Was ist eine Führerscheinkontrolle?

Die Bedeutung von der Überprüfung und Formularen zur Führerscheinkontrolle

Es ist nicht erlaubt, ohne gültige Fahrerlaubnis ein Fahrzeug zu bewegen. Bei Firmenwagen müssen Fuhrparkverantwortliche die gültige Fahrerlaubnis überprüfen. Erfolgt die Überprüfung nicht, drohen rechtliche Konsequenzen. Unter anderem erlischt der Versicherungsschutz. Bei Unfällen ist somit nicht mehr mit einer Kostenübernahme zu rechnen. Generell muss für die Kontrolle der Führerschein im Original vorgelegt werden. Das Vorzeigen ist zu dokumentieren. Zur manuellen Dokumentation können Fuhrparkleiter unser kostenloses Formular zur Führerscheinkontrolle nutzen. Fuhrparkleiter hängen dieser jeweils eine Kopie des Führerscheins an und vermerken auf der Kopie das aktuelle Datum. Noch besser ist, wenn der Fahrer beim Kopieren den Führerschein auf eine aktuelle Tageszeitung legt. So ist das Datum der Kopie eindeutig.

Ist eine Fotokopie beim Führerscheinkontrolle Formular datenschutzrechtlich erlaubt?

Oft kommt die Frage auf, ob der Führerschein aus Datenschutzgründen überhaupt kopiert werden darf. Das bayrische Landesamt für Datenschutzaufsicht nimmt zu dieser Frage Stellung und besagt, dass eine Kopie erlaubt ist. Sie sollten jedoch darauf achten, dass der Ordner mit Unterlagen nur den berechtigten Personen zugänglich ist. Die Bedeutung der Führerscheinkontrolle ist jedoch sehr groß, da sich dadurch weitere rechtliche Konsequenzen verhindern lassen.

Hinweis: Fuhrparkleiter können die Führerscheinkontrolle auch elektronisch durchführen. Während früher die elektronische Führerscheinkontrolle meist teuer und technisch wenig zufriedenstellend war, gibt es seit 2018 mit der Einführung neuer Smartphone-Lösungen sehr gute, rechtssichere Systeme zur elektronischen Führerscheinkontrolle.

Wie oft muss eine Führerscheinkontrolle durchgeführt werden?

Der Halter eines Firmenfahrzeuges hat sich vom Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis des Fahrers zu überzeugen. Der Rechtsprechung zufolge müssen Fuhrparkleiter vor der erstmaligen Nutzung eines Firmenfahrzeuges und anschließend zwei Mal im Jahr stichprobenartig überprüfen, ob jeder der Fahrer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Neben diesen regulären Terminen muss der Führerschein auch bei Verdacht auf Entzug der Fahrerlaubnis überprüft werden. Fuhrparkleiter sollten deshalb die Bußen der Fahrer im Blick behalten. Sie können die Führerscheinkontrolle entweder auf manuellem Wege mit einem Führerscheinkontrolle Formular durchführen oder ein System für die elektronische Führerscheinkontrolle nutzen. Eine regelmäßige Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber schützt damit vor Konsequenzen und möglicherweise vor hohen Bußgeldern.

Rechtliche Quellen: BGH Az. 4 StR 365/67.

Warum ist die Führerscheinkontrolle wichtig?

Vermeidung von Bußgeldern und Konsequenzen

Unzureichende Führerscheinkontrollen sind kein Kavaliersdelikt und müssen ernst genommen werden. Nach § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG wird der Halter eines Kraftfahrzeugs mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft, wenn er zulässt, dass jemand ohne Fahrerlaubnis das Fahrzeug führt. Damit sind Geschäftsführer und Fuhrparkverantwortliche voll haftbar. In unserem Artikel zu den rechtlichen Grundlagen der Führerscheinkontrolle erfahren Fuhrparkleiter mehr über die gesetzlichen Gegebenheiten. Denn der Halter eines Dienstfahrzeuges ist in der Regel der Fuhrparkverantwortliche, wenn die Übertragung der Halterhaftung vorgenommen wurde. Damit ist die Führerscheinkontrolle durch Arbeitgeber unbedingt ernst zu nehmen.

Das Führerscheinkontrolle Formular

Die Führerscheinkontrolle ist einfacher mit einem Formular umsetzbar. Ein solches Führerscheinkontrolle Formular unterstützt Fuhrparkleiter dabei, mit möglichst geringem Aufwand die Kontrolle umzusetzen. An dieser Stelle finden Fuhrparkverantwortliche ein Führerscheinkontrolle Formular zur optimalen Führerscheinprüfung.

Kostenfreies Führerscheinkontrolle Formular zum Download

Arbeitgeber und Fuhrparkleiter können hier unsere bewährte Vorlage in Form von einem Führerscheinkontrolle Formular für die manuelle Führerscheinkontrolle kostenlos herunterladen:

Anweisungen zur Führerscheinprüfung für den Arbeitgeber

Die gewissenhafte Führerscheinprüfung durch den Arbeitgeber will gelernt sein. Sonst kann es vorkommen, dass entscheidende Daten übersehen werden. In erster Linie ist zu prüfen, ob die Daten des Fahrers stimmen und ob der Führerschein gültig ist. Darüber hinaus ist eine lückenlose Dokumentation entscheidend, um die Führerscheinkontrolle gewissenhaft vorzuzeigen. Fuhrparkleiter sollten zudem genau auf Besonderheiten des Führerscheins wie beispielsweise Einschränkungen achten.

Arbeitgeber und Fuhrparkleiter sollten am besten einen separaten Ordner mit folgender Gliederung anlegen:

1. Erster Teil mit Deckblatt und einer Anweisung für die Aktenanlage und Führerscheinprüfung (damit weiß auch die Urlaubs- bzw. Krankheitsvertretung, was zu tun ist!).
2. Zweiter Teil mit den Führerscheinkontrolle Formularen, eingeordnet in einem Register nach Nachnamen der Fahrer. Jedem Prüfungsformular wird eine Kopie des Führerscheins angehängt.

Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber – so geht’s

Ist die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber vorzunehmen, sind verschiedene Kriterien zu beachten. Der Grund dafür ist vor allem, dass eine rechtssichere Dokumentation vorhanden sein muss. Gerade bei der manuellen Führerscheinkontrolle, bei der alle Fahrer persönlich erscheinen, ist hier Vorsicht geboten. Üblich ist es, dass der Führerschein durch den Arbeitgeber in regelmäßigen Abständen überprüft wird. Dafür benötigen Fuhrparkleiter zweimal jährlich einen Termin mit jedem Fahrer, um den Führerschein zu prüfen. Die Prüfung muss geplant und im Anschluss eingetragen werden. Nur dann lässt sich verhindern, dass Arbeitgeber eine Führerscheinkontrolle nicht vergessen oder alte Bilder von einzelnen Fahrern erhalten.

Führerscheinkontrolle Formular hilft bei der Dokumentation

Im Idealfall besitzen Arbeitgeber für alle Fahrer Ordner oder Akten und planen die Führerscheinkontrolle zu festen Zeiten. Beispielsweise zum Jahresende und zur Mitte des Jahres hin. Alle Fahrer werden kontaktiert, damit diese vor Ort erscheinen oder damit eine elektronische Führerscheinkontrolle umsetzbar ist. Wie diese Möglichkeiten aussehen, erfahren Arbeitgeber im weiteren Verlauf. Die Aufgabe der Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber wird weiterhin in vielen Unternehmen mit erheblichen Folgen vernachlässigt. Hier ist es wichtig, die möglichen rechtlichen Konsequenzen zu kennen, um dieser Tätigkeit die entsprechende Bedeutung zukommen zu lassen. Eine sichere Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber ist daher immer einzuhalten, um weitere Konsequenzen zu vermeiden. Mit einem Führerscheinkontrolle Formular fällt es meist leichter, an die wichtige Aufgabe zu denken. Daher ist im Fuhrpark im Idealfall ein Führerscheinkontrolle Formular vorhanden, wodurch die Umsetzung noch leichter fällt.

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Prüfung der Führerscheine von Fahrern mit fest zugewiesenen Firmenwagen

Hier ist direkt bei der Übergabe des Fahrzeuges die erste Überprüfung erforderlich. Im Anschluss muss die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber zweimal jährlich erfolgen. Darüber hinaus sind Strafzettel und Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung mit zu beachten. In solchen Fällen ist die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber möglicherweise zusätzlich erforderlich. Hier ist besondere Vorsicht geboten, damit es nicht nach der Entziehung der Fahrerlaubnis zu erheblichen Schwierigkeiten kommt.

Bei fest zugewiesenen Firmenwagen können Arbeitgeber wahlweise manuell oder elektronisch prüfen und einen festen Rhythmus einhalten. Auf diese Weise vergessen sie keine Kontrolle sowie keinen Fahrer, wodurch sie die Pflichten im Rahmen der Halterhaftung erfüllen. Mit einem Führerscheinkontrolle Formular behalten Arbeitgeber dabei auch bei der manuellen Prüfung eher den Überblick. Die elektronische Prüfung beinhaltet hingegen schon von Grund auf ein Führerscheinkontrolle Formular, wodurch dem Fuhrparkleiter die Umsetzung weiter vereinfacht wird.

Kontrolle der Führerscheine von Familienangehörigen

Gewisse Arbeitgeber erlauben, dass auch die Familienangehörigen eines Angestellten dessen fest zugewiesenen Firmenwagen oder das Poolfahrzeug nutzen können. Ist dies der Fall, muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass auch die Familienangehörigen einen gültigen Führerschein besitzen und somit deren Führerscheine kontrollieren.

Wichtig ist dabei, dass dieser Punkt nicht einfach vergessen wird. Sollten Familienangehörige wie der Partner oder eines der Kinder das Fahrzeug bewegen dürfen, sind diese Regelungen festzuhalten. Dabei sollten Arbeitgeber im Idealfall wieder die Details schriftlich festhalten. Die Kontrolle der Führerscheine ist durchzuführen, da sonst im schlimmsten Fall rechtliche Folgen drohen. Hierbei ist zu beachten, dass durch die Nutzungserlaubnis durch Familienangehörige das Risiko für einen möglichen Unfall direkt ansteigt. Eine entsprechende Absicherung sollte daher nicht fehlen.

Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber von Poolfahrzeugen

Die soeben genannten Prüfintervalle gelten für Fahrer, denen Arbeitgeber dauerhaft ein Fahrzeug überlassen wie z.B. einem Dienstfahrzeug. Poolfahrzeuge bilden bei der Führerscheinkontrolle einen Sonderfall. Für die zwei Typen von Nutzerkreisen von Poolfahrzeugen gelten unterschiedliche Regeln:

• Eingeschränkter Nutzerkreis: Hat ein Poolfahrzeug einen bekannten und eingeschränkten Nutzerkreis, gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie beim fest zugewiesenen Dienstfahrzeug: Die Führerscheine müssen vor der ersten Fahrt sowie mindestens halbjährlich überprüft werden.
• Unbekannter Nutzerkreis: Steht der Nutzerkreis nicht genau fest, sollten die Führerscheine vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Die Überprüfung vor jeder Fahrt ist zwar sehr aufwendig, doch bedenken sie, dass die Unterlassung bei Unfällen gravierende juristische Folgen für den Fuhrparkverantwortlichen haben kann. Da die Schlüsselausgabe oft durch den Empfang oder einen Teamleiter erfolgt, müssen diese Personen über die Prüfvoraussetzung und auch über das Vorgehen informiert sein.

Wie kann die Führerscheinkontrolle durchgeführt werden?

Damit Arbeitgeber und Fuhrparkleiter im Ernstfall nachweisen können, dass sie Ihre Pflicht erfüllt haben, geht es auch bei der Führerscheinkontrolle um eine sorgfältige Dokumentation. Hierfür existieren für die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber drei Optionen:

• Führerscheinkontrolle Formular oder auf Papier
• per elektronischem System
• per Fuhrparkmanagement-Software

Als einfachste Option ist die Dokumentation per Fuhrparksoftware anzusehen. Die Führerscheinkontrolle auf Papier ist hingegen aufwendiger und vor allem deutlich zeitintensiver. Ein passendes Führerscheinkontrolle Formular ist dabei in jedem Fall empfehlenswert.

Manuelle Führerscheinkontrolle

Fuhrparkleiter folgen den oben genannten Prozessen und benutzen pro Fahrer ein Führerscheinkontrolle Formular, auf dem sie anfänglich die Daten des Führerscheins festhalten und danach auch die Folgeprüfungen vermerken. Um die Termine im Griff zu behalten müssen Fuhrparkleiter diese für jeden Fahrer einzeln als wiederkehrenden Termin im Kalender notieren. Anschließend müssen sie den Fahrern hinterhertelefonieren, um die Einhaltung der Kontrolltermine zu garantieren. Der Aufwand ist entsprechend groß, vor allem bei größeren Unternehmen mit mehreren Standorten.

Vorteil:

• Keine Anfangsinvestition

Nachteile:

• Papierkrieg durch das Führerscheinkontrolle Formular und die erforderlichen Daten (unübersichtliches Vorgehen)
• Fahrer sind zeitaufwendig zu erinnern

Geeignet für: Sehr kleine Flotten, in denen Fuhrparkleiter ihre Fahrer mindestens zweimal jährlich persönlich sehen.

Elektronische Führerscheinkontrolle

Mit einer elektronischen Führerscheinkontrolle entfällt die manuelle Dokumentation mit Führerscheinkontrolle Formular. Technisch funktioniert diese elektronische Kontrolle entweder mittels eines Chips, der auf den Führerschein aufgeklebt wird, oder – wie bei der elektronischen Führerscheinkontrolle von Avrios – über die Smartphone-Kamera. Der Fahrer wird automatisch erinnert, und der Fuhrparkleiter wird informiert, wenn der Fahrer der Aufforderung nicht folgt. Der Zeitaufwand ist deutlich geringer. Fuhrparkleiter nutzen die digitalen Möglichkeiten, die heute jedem Fahrer zur Verfügung stehen.

Verschiedene Apps zur Führerscheinkontrolle sind heute auf dem Markt zu finden, die diese Prüfung erleichtern. Da es erhebliche Unterschiede bei den einzelnen Anbietern gibt, sollten Fuhrparkleiter diese vor dem Einsatz genau miteinander vergleichen. Das erspart spätere unerwünschte Folgen oder Anwendungen, die nicht wie gewünscht einsetzbar sind.

Vorteile:

• Zeitersparnis für Fuhrparkleiter und den Fahrer aufgrund selbständiger Durchführung
• Terminkoordination zur Durchführung entfällt
• Automatische Dokumentation

Nachteil:

• Laufende Kosten (üblicherweise niedriger als die administrativen Kosten bei manueller Durchführung)

Geeignet für: Kleine bis sehr große Flotten.

Führerscheinkontrolle mit der Avrios Fuhrparkmanagement Software

Mit der Avrios Führerscheinkontrolle können Fuhrparkleiter die Führerscheinkontrolle sowohl manuell als auch elektronisch durchführen. Fahrer werden automatisch an fällige Kontrollen erinnert bis der Fuhrparkleiter die Dokumentation als erledigt anklickt. So sparen sich Fuhrparkleiter mehrfaches hinterhertelefonieren und behalten stets die Übersicht, welche Fahrer der Erinnerung gefolgt sind. Bei einer manueller Durchführung können Fuhrparkleiter die Dokumentation anschließend in die Fahrerakte laden und behalten dadurch stets die Übersicht. Empfehlenswert ist es jedoch, das Modul zur elektronischen Führerscheinkontrolle mitzubuchen.

Vorteile:

• Zeitersparnis (die ständigen Erinnerung an die Fahrer entfallen)
• Kontrolle über den Prozess, auch vom iPad oder Smartphone aus

Nachteil:

• Laufende Kosten

Geeignet für: Kleine bis sehr große Flotten.

Einblick in die Avrios Software

Gesetzliche Grundlagen der Führerscheinkontrolle

Die Führerscheinkontrolle im Fuhrpark gehört zum Thema der Halterhaftung. Sie betrifft alle Fahrzeuge im Fuhrpark. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um gelegentlich genutzte Poolfahrzeuge handelt oder ob eine regelmäßige Nutzung vorliegt. Als gesetzliche Grundlage für die Führerscheinkontrolle ist die Straßenverkehrsordnung anzusehen (§ 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG).

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Kontrollpflicht durch die Vorlage eines Originalführerscheins erfüllt wird. Zu bestimmen ist dabei die haftende Person, um die Führerscheinkontrolle von der richtigen Stelle durchzuführen. Hier sind es wahlweise der Inhaber, der Vorstand bei einer Aktiengesellschaft oder der Geschäftsführer bei einer GmbH, die für das Unternehmen haften. Diese sind nach OWiG § 9 Abs. 2 Nr. 2 haftbar und für die Führerscheinkontrolle zuständig. Entscheidend ist dabei die Möglichkeit, diese Haftungspflichten an den Fuhrparkleiter zu übertragen. Die sorgfältige Arbeit des Fuhrparkleiters ist dabei jedoch regelmäßig zu überprüfen, um den Pflichten im Rahmen der Halterhaftung zu entsprechen.

Die Führerscheinkontrolle ist regelmäßig und gewissenhaft durchzuführen. Hier ist eine manuelle Kontrolle mithilfe eines Führerscheinkontrolle Formulars genau wie eine digitale Kontrolle möglich. Die Echtheit des Führerscheins ist im Sinne von § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG zu überprüfen.

Rechtliche Besonderheiten

Im Gesetz steht: Fuhrparkleiter dürfen nicht zulassen, dass ein Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis ein Fahrzeug bewegt. Der Teufel steckt dabei im Detail: Fuhrparkleiter müssen Einschränkungen und Rechte auf dem Führerschein beachten. Wenn beispielsweise jemand eine Fahrerlaubnis nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe hat, dürfen Fuhrparkverantwortliche ihm kein Fahrzeug mit Schaltgetriebe geben. Eine genaue Übersicht über die Bedeutung der Informationen auf dem Führerschein finden Fuhrparkleiter auf der Webseite des Fahrlehrerverbands. Durch diese Besonderheiten und Einschränkungen ist die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber häufig unter erschwerten Bedingungen möglich.

Rechtsgrundlage: Anlage 9 FeV zu §25 Abs. 3 FeV.

Wie auch bei anderen Halterpflichten zeigt sich, dass Ordnung bei der Führerscheinkontrolle die halbe Miete ist. Wenn Fuhrparkleiter sich für eine Führerscheinprüfung per Papier entscheiden, müssen diese die Dokumentation sauber pflegen und sicherstellen, dass kein Fahrer untergeht. Ohne ein entsprechendes Führerscheinkontrolle Formular fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Auch ein elektronisches System dient in erster Linie der Erleichterung. Leider nimmt es dem Fuhrparkmanager nicht die Verantwortung ab. So müssen sie immer noch sicherstellen, dass die Fahrer der Aufforderung zur Prüfung nachkommen.

Mit einer elektronischen Führerscheinkontrolle, die mit einer All-in-one Fuhrparksoftware integriert ist, hat man den Vorteil, dass man auch die Daten zur Führerscheinkontrolle auf einer Plattform hat und so nicht zwischen verschiedenen Systemen hin- und herwechseln muss. Für die Kontrolltermine werden auf Wunsch automatisch Erinnerungen erstellt. Zudem können Fuhrparkleiter bei dezentralen Organisationen problemlos den Überblick behalten – auch, wenn sie die Führerscheinkontrolle an einen ortsansässigen Kollegen delegieren.

Prüfung von ausländischen Führerscheinen

Bei der Führerscheinkontrolle müssen Fuhrparkverantwortliche überprüfen, ob Fahrer echte Dokumente vorlegen. Sie müssen auch prüfen, ob er über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Und das kann bei ausländischen Führerscheinen kompliziert sein, schließlich gelten Regeln für die Umschreibung von Führerscheinen aus dem Ausland. Für viele Herkunftsländer ist sogar eine vollständige Fahrprüfung erforderlich, um eine in Deutschland gültige Fahrerlaubnis zu erhalten. Auf der Webseite des ADAC finden Fuhrparkleiter Informationen rund um die Umschreibung von Führerscheinen aus Drittstaaten. Hier ist ein genauer Blick auf die Möglichkeiten und Bedingungen erforderlich. Sonst hilft die gewissenhafte Dokumentation nichts, wenn der Führerschein nicht im Land gültig ist. Diese Details sind bei der gewissenhaften Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber unbedingt zu beachten.

Rechtsgrundlage: §§ 28 ff. FeV; Anlage 11 FeV zu §31 FeV.

Sind Führerscheinkontrolle Formulare auch in Österreich nutzbar?

Wie in allen Bereichen des Fuhrparkmanagements sind bei der Führerscheinkontrolle Bedingungen einzelner Länder zu beachten. Damit sind in Österreich andere Bedingungen zu beachten als es in Deutschland oder in der Schweiz der Fall ist. Die rechtliche Grundlage ist hier §37 Abs. 4 FSG. Dabei ist zu beachten, dass beim Lenken eines Kraftfahrzeugs, obwohl die Lenkberechtigung entzogen oder ein Lenkverbot ausgesprochen wurde, eine Mindeststrafe von 726 € fällig ist.

Bei wiederholter Straftat erhöht sich der Betrag. Neben der Bußgeldbestrafung ist ein möglicher Regressanspruch der Versicherung bei einem Unfall (Fahrer ohne Lenkerberechtigung) ein latentes und finanziell nicht zu unterschätzendes Risiko.

Auch wenn der Fahrer selbst sich dabei strafbar macht, so macht sich der Fahrzeughalter, im Falle eines Fuhrparks also der Geschäftsführer, mit strafbar. Seine Pflicht ist es, mit allen möglichen Mitteln sicherzustellen, dass seine Fahrzeuge nicht ohne gültige Fahrerlaubnis in Betrieb genommen werden. Wie oft das genau kontrolliert werden muss, ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber der Fuhrparkverband empfiehlt mindestens zwei Mal im Jahr.

Der Geschäftsführer hat jedoch nach §9 VStG die Möglichkeit, die Verantwortung schriftlich zu delegieren. Üblicherweise übernimmt der Fuhrparkleiter oder ein anderer Fuhrparkverantwortlicher die Verantwortung und wird somit haftbar gemacht. Möglich ist in Österreich ebenfalls eine manuelle wie eine elektronische Führerscheinkontrolle. Hierbei ist zu beachten, dass die digitale Kontrolle des Führerscheins in Österreich ebenfalls aufgrund bestimmter Vorgaben leicht erschwert ist.

Besonderheiten der digitalen Führerscheinkontrolle in Österreich

In der Regel bietet sich die Automatisierung der digitalen Führerscheinkontrolle an. Dabei sind in Österreich einige spezielle Vorgaben zu beachten, die diesen Vorgang erschweren. Die Echtheit lässt sich nicht ganz so einfach gewährleisten. Der Grund dafür ist, dass eine ältere Kopie vorliegen kann. Die Echtheit der Dokumente lässt sich nicht ganz einfach bezeugen. In Deutschland lässt sich die Echtheit des Dokumentes im Normalfall durch ein Prüfsiegel sicherstellen. Die Echtheit ist durch einen Barcode oder ein aufgeklebtes Prüfsiegel zu dokumentieren.

Da in Österreich der Führerschein als öffentliches Dokument gilt, ist dieses Vorgehen nicht erlaubt. Das Aufkleben eines Barcodes oder ähnlichem gilt als Dokumentenfälschung. Somit wird die elektronische Führerscheinkontrolle in Österreich zu einer Herausforderung. Zum Glück lässt sich diese Herausforderung mit der richtigen Ausrüstung lösen. Dafür ist es entscheidend, dass der Fahrer in Echtzeit Bilder vom Führerschein macht. Die Führerscheinkontrolle erfolgt sofort, es besteht keine Möglichkeit alte Bilder hochzuladen. Damit umgehen Fuhrparkleiter die besonderen Bedingungen der digitalen Führerscheinkontrolle in Österreich. Eine rechtssichere Prüfung ist dennoch möglich, selbst ohne das aufgeklebte Prüfsiegel.

Diese Methode von Avrios kann dem Flottenmanager bei 100 Fahrzeugen und zwei Überprüfungsterminen pro Jahr rund 33 Stunden Arbeitsaufwand einsparen. Dadurch vereinfacht sich die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber ohne Frage erheblich.

Häufig gestellte Fragen zum Führerscheinkontrolle Formular

Wer ist für die Kontrolle der Führerscheine verantwortlich?

Die Führerscheinkontrolle zählt zu den Halterpflichten. Damit ist wahlweise der Halter des Fahrzeuges oder der Fuhrparkverantwortliche dafür zuständig, wenn die Halterpflichten entsprechend übertragen wurden. Werden die Halterpflichten nicht übertragen, ist der Geschäftsführer oder der Inhaber des Unternehmens für die Kontrolle der Führerscheine verantwortlich. Die Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber zählt somit zum Tagesgeschäft bei Flotten jeder Größe.

Welche Konsequenzen drohen, wenn die Führerscheinkontrolle nicht rechtskonform durchgeführt wird?

Die genauen Konsequenzen sind individuell unterschiedlich und lassen sich nicht exakt festlegen. Fest steht, dass schwerwiegende rechtliche Konsequenzen möglich sind. Bußgelder stellen daher nur eine mögliche Folge dar, die in Frage kommt.

Was tun mit der Führerscheinkontrolle, wenn Fahrer nur selten oder nie zur Unternehmenszentrale kommen?

Wenn ein Unternehmen viele Standorte hat oder  die Verkäufer überwiegend von zu Hause aus arbeiten und nicht regelmäßig in die Unternehmenszentrale kommen, stehen Fuhrparkleiter vor einer bekannten Herausforderung: Sie bekommen den Original-Führerschein nur selten zu Gesicht. Hier gibt es drei Möglichkeiten:

1. Fuhrparkleiter übertragen die Führerscheinkontrolle an einen Kollegen (Teamleiter, Niederlassungsleiter, o.ä.), der in den Niederlassungen vor Ort ist und die Kontrolle für sie durchführen kann.

Achtung: Diese Übertragung sollte schriftlich erfolgen und genaue Verfahrensanweisungen beinhalten! Fuhrparkleiter sollten auch beachten, dass sie die Durchführung der Führerscheinüberprüfung regelmäßig kontrollieren sollten.

1. Gibt es Zeitpunkte, zu denen alle Fahrer zu in die Zentrale kommen (beispielsweise die jährlich stattfindende Weihnachtsfeier oder Verkäuferschulungen)? Wenn ja, können Fuhrparkleiter die Führerscheinkontrolle für alle Fahrer konzentriert zu diesem Zeitpunkt durchführen.
   Achtung: Die Kontrolle muss zwei Mal pro Jahr stattfinden!

1. Fuhrparkleiter nutzen ein elektronisches Führerscheinkontrollsystem, womit Fahrer ihre Führerscheine auf Distanz kontrollieren lassen können. Unter elektronischen Kontrollsystemen gibt es vier Generationen. Eher veraltet sind Lösungen, bei denen Fahrer Führerscheine bei Tankstellen oder bei im Unternehmen aufgestellten Kontrollstationen überprüfen lassen. Einfacher sind Lösungen, bei denen Führerscheine per Smartphone kontrolliert werden können. Hier gibt es Lösungen, bei denen zur Führerscheinkontrolle Apps installiert werden müssen und technisch neuere Lösungen, bei denen die elektronische Führerscheinkontrolle ohne Installation ganz bequem über den Browser jedes gängigen Smartphone funktioniert.

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E-Book zur Halterhaftung im Fuhrpark

Die Führerscheinkontrolle ist Teil der sogenannten Halterpflichten. Möchten Sie mehr über die Halterpflichten erfahren und anwenderorientierte Handlungsanweisungen zu diesen erhalten, empfehlen wir Ihnen das Avrios E-Book zur Halterhaftung. Das E-Book geht auf die Halterhaftung, Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und Führerscheinkontrolle ein. Diese Themen zählen mit zu der Halterhaftung und sind für die Fuhrparkverwaltung von großer Bedeutung.

Im Avrios E-Book Halterhaftung erhalten Sie praktische Vorlagen und Handlungsanweisungen betreffend Halterhaftung, Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und Führerscheinkontrolle.

FAQ:

1. Was ist eine Führerscheinkontrolle im Fuhrpark und warum ist sie wichtig?

Eine Führerscheinkontrolle im Fuhrpark ist die regelmäßige Überprüfung der Gültigkeit der Führerscheine aller Fahrer eines Firmenfuhrparks. Diese Kontrolle ist gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass alle Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis besitzen. Bei Nichtbeachtung drohen rechtliche Konsequenzen, einschließlich des Verlusts des Versicherungsschutzes.

2. Wie oft muss eine Führerscheinkontrolle durchgeführt werden?

Die Führerscheinkontrolle sollte vor der erstmaligen Nutzung eines Firmenfahrzeuges und anschließend mindestens zweimal jährlich erfolgen. Zusätzlich ist eine Kontrolle bei Verdacht auf Entzug der Fahrerlaubnis notwendig.

3. Dürfen Führerscheine aus Datenschutzgründen kopiert werden?

Ja, das Kopieren von Führerscheinen für die Kontrolle ist datenschutzrechtlich erlaubt. Wichtig ist jedoch, dass die Kopien sicher aufbewahrt und nur berechtigten Personen zugänglich gemacht werden.

4. Kann die Führerscheinkontrolle auch elektronisch durchgeführt werden?

Ja, neben der manuellen Kontrolle mit einem Formular gibt es auch die Möglichkeit, die Führerscheinkontrolle elektronisch durchzuführen. Moderne Smartphone-Lösungen bieten hierfür rechtssichere Systeme an, die den Prozess vereinfachen und effizienter gestalten.

5. Welche rechtlichen Grundlagen gelten für die Führerscheinkontrolle im Fuhrpark?

Die rechtliche Grundlage für die Führerscheinkontrolle im Fuhrpark bildet § 21 Abs. 1 Nr. 2 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG). Dieser Paragraph regelt die Haftung des Halters eines Kraftfahrzeugs, wenn er zulässt, dass jemand ohne Fahrerlaubnis das Fahrzeug führt.

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