Fahrerunterweisung nach UVV

9/17/2024
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Die Fahrerunterweisung aller Fahrer von dienstlich genutzten Fahrzeugen gehört zu einer der wichtigen Aufgaben von Fuhrparkverantwortlichen. Die Unterweisung muss den Umgang mit dem Fahrzeug erklären, auf mögliche Gefahren hinweisen und soll dabei helfen, Unfälle zu reduzieren. Doch in versicherungsrechtlicher Hinsicht ist die Fahrerunterweisung ebenfalls nicht ganz unwichtig. An dieser Stelle gehen wir genauer auf die Bedeutung und Umsetzung der Unterweisung ein, genau wie auf die mögliche Unterstützung, die Avrios bieten kann. Denn die Unterweisung der Fahrer zählt zu den zeitaufwendigen Aufgaben des Fuhrparkverantwortlichen, die sich heutzutage in kürzerer Zeit sowie mit deutlich weniger Aufwand umsetzen lassen.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  1. Wichtigkeit der Fahrerunterweisung: Die Unterweisung ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsschutzes und der Unfallprävention, insbesondere für dienstlich genutzte Fahrzeuge. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und dient dazu, Unfälle zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen.
  2. Gesetzliche Grundlagen und Risiken: Die Unterweisung basiert auf dem Arbeitsschutzgesetz und der DGUV Vorschrift 70. Bei Nichtbeachtung besteht ein erhebliches finanzielles Risiko durch mögliche Regressforderungen der Berufsgenossenschaft.
  3. Praktische Umsetzung und digitale Alternativen: Die Unterweisung kann entweder persönlich oder digital erfolgen. Digitale Lösungen wie E-Learning Module bieten eine effiziente und dokumentierte Methode, um die Unterweisung durchzuführen und den Aufwand für Fuhrparkverantwortliche zu reduzieren.

Warum ist die Fahrerunterweisung von Bedeutung?

Im Arbeitsschutzgesetz ist festgehalten, dass Beschäftigte bei der Verwendung von Betriebsmitteln eine Unterweisung erhalten müssen. Laut §12 ArbSchG umfasst die Unterweisung auf den Arbeitsplatz und das Betriebsmittel angepasste Unterweisungen, die regelmäßig zu erfolgen haben. In diesem Zusammenhang ist es noch wichtig zu überlegen, ob es sich bei einem dienstlich verwendeten PKW um ein Betriebsmittel handelt, bei dem eine Unterweisung vor der Verwendung wichtig ist.

Insofern der Arbeitgeber die Fahrzeuge finanziert oder die Verfügungsgewalt über diese hat, gehören diese zu den materiellen Betriebsmitteln. Daraus ergibt sich die Verantwortung der Fahrerunterweisung bei Fahrzeugen, die zu den Betriebsmitteln zählen. Zu beachten ist dabei, dass Privatfahrzeuge, selbst solche, die betrieblich genutzt werden, nicht zu den Betriebsmitteln zählen und von der Fahrerunterweisung ausgenommen sind. Die Fahrerunterweisung nach UVV (Unfallverhütungsvorschrift) ist in gesetzlicher Hinsicht zudem auf die DGUV Vorschrift 70 zurückzuführen. In der Vorschrift wird bestimmt, wann und in welchem Umfang eine Fahrerunterweisung erfolgen sollte. In diesem Zusammenhang ist als Grundlage der erste Paragraph der bereits genannten DGUV Vorschrift 70 zu beachten. Dadurch ist klarer, wann eine Unterweisung stattzufinden hat und wann nicht.

Risiken bei unterlassenen Unterweisungen erkennen

Das Risiko ist an dieser Stelle, dass im Falle eines Unfalles, der auf eine fehlende Sicherheitsunterweisung zurückzuführen ist, Regressgefahr durch die Berufsgenossenschaft besteht. Es handelt sich somit um ein erhebliches finanzielles Risiko, wenn die Fahrerunterweisung nicht korrekt umgesetzt wird. Die Fahrerunterweisung ist damit für alle Unternehmen von Bedeutung, die Fahrzeuge in Form von Betriebsmitteln den Mitarbeitern zur Nutzung zur Verfügung stellen. Falls keine Flotte vorhanden ist oder falls nur Privatfahrzeuge existieren, spielt die Unterweisung keine weitere Rolle. Andernfalls ist aus Gründen des Arbeitsschutzes und zur Vorbeugung von Unfällen eine Unterweisung wichtig. Das Thema ist daher im Idealfall entsprechend zu beachten, um weitere Folgen zu vermeiden und um die Zahl von Unfällen soweit wie nur möglich zu reduzieren. Insgesamt gehört die Fahrerunterweisung zu den Pflichten der Halterhaftung, die von dem Fuhrparkverantwortlichen zu beachten sind.

Die Umsetzung der Unterweisung in der Flotte

In der Praxis gibt es in Bezug auf die Unterweisung zwei klassische Optionen. Einmal besteht die Möglichkeit, alle Fahrer zu versammeln und die Unterweisung an einem Standort durchzuführen. Dabei ist zu beachten, dass auf die Besonderheiten im Umgang mit einem Elektro-Auto genauso einzugehen ist wie auf die Besonderheiten der verwendeten Fahrzeuge und der Fahrzeugtypen. Eine andere Möglichkeit stellt die digitale Umsetzung dar. Dabei ist zu beachten, dass es eine gewisse Kontrolle über die Teilnahme der Fahrer geben muss. Die Dokumentation ist genauso wichtig wie die Option, im Anschluss an die Unterweisung das Wissen zu beweisen. Oder Fragen zu stellen. Ein kurzer digitaler Test, der das Wissen abfragt, stellt dabei eine Möglichkeit dar. Bei allen Formen der Unterweisung ist zu beachten, dass alle Fahrer teilnehmen und es einmal jährlich eine solche Fahrerunterweisung gibt. Eine Dokumentation ist erforderlich, um im Zweifelsfall nachzuweisen, dass die Unterweisung stattgefunden hat.

Fahrerunterweisung: Herausforderungen und Besonderheiten in der Praxis

Eine der größten Herausforderungen in der Praxis ist die Anforderung, dass der Fahrer die Unterweisung vor Fahrtantritt innerhalb mindestens eines Jahres absolvieren muss. Es ist aber sehr zeitaufwendig und eine organisatorische Herausforderung, alle Fahrer an einem Ort für eine solche Unterweisung zu versammeln. Flottenverantwortliche müssen daher häufig zusätzlichen Aufwand für die Unterweisung investieren. Zu beachten ist dabei noch, dass es kaum vorkommt, dass alle Fahrer am gleichen Termin Zeit finden. Zeitintensives Nachschulen geht mit zusätzlichem organisatorischen Aufwand einher. Schwierig ist diese Aufgabe vor allem bei einer dezentral ausgerichteten Flotte, bei der nicht alle potenziellen Fahrer am gleichen Ort aufzufinden sind.

Der oft sehr hohe Aufwand in Bezug auf Zeit und organisatorische Fragen führt häufig dazu, dass die Fahrerunterweisung im Berufsalltag weniger Bedeutung erhält. Die Herausforderung ist für Fuhrparkverantwortliche mit einem vollen Arbeitstag groß, da die Zeit häufig nicht für die Erledigung dieser Aufgabe ausreicht. Eine sinnvolle Lösung ist daher für viele Fuhrparkverantwortliche eine digitale Form der Unterweisung. Diese muss entsprechend sicher und dokumentiert sein. Die Lösung muss stimmen und die wichtigsten Inhalte vermitteln, um nicht wieder zeitintensiv vor Ort mit der Schulung betraut zu werden.

So unterstützt Avrios bei der Fahrerunterweisung

Die Fahrerunterweisung ist daher zur Vermeidung von weiteren finanziellen Folgen sowie aus Sicherheitsgründen für das Fuhrparkmanagement von großer Bedeutung. Selbst wenn es sich teilweise um eine zeitintensive Aufgabe handelt, ist es sinnvoll, hier auf die korrekte und regelmäßige Durchführung zu achten. Auf diese Weise kann es im Falle eines Unfalls nicht zu Regressansprüchen der Berufsgenossenschaft kommen, weil wesentliche Pflichten vernachlässigt wurden. Wenn es um den Zeitfaktor sowie um die Organisation der Fahrerunterweisung geht, gibt es mittlerweile intelligente Alternativen.

An dieser Stelle kommt Avrios mit der intelligenten Fuhrparkmanagement Software ins Spiel. Die für das Fuhrparkmanagement bedeutsame Fahrerunterweisung ist über ein textbasiertes E-Learning Modul umsetzbar. Es handelt sich um eine automatische und digitale Durchführung der Unterweisung. Die Software erinnert Fahrer an die anstehende Fahrerunterweisung, sodass der Fuhrparkverantwortliche sich nicht mit dieser Aufgabe auseinandersetzen muss. Die Unterweisung ist ausdrücklich ausreichend, um alle Pflichten in der Folge erfüllt zu haben und um keine negativen Folgen durch fehlende Unterweisungen befürchten zu müssen. Interessant ist dabei vor allem der wegfallende Aufwand für Fuhrparkverantwortliche. Es ist nicht mehr erforderlich, die Fahrer einzuladen, einen gemeinsamen Termin sowie mögliche nachfolgende Termine zu finden. Die aufwendige Vorbereitung und Dokumentation der Unterweisung entfällt ebenfalls.

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Ein Erklärvideo über die UVV-Fahrerunterweisung

Fazit: Fahrerunterweisung möglichst einfach und effizient umsetzen

Sofern der PKW als Betriebsmittel und nicht als Privatfahrzeug gilt, ist eine Fahrerunterweisung unumgänglich. Wie in den meisten Fällen im Bereich der betrieblichen Sicherheit sowie im Fuhrparkmanagement passiert hier erst einmal nichts, bis ein Unfall entsteht, der auf eine fehlende Unterweisung zurückzuführen ist. Oder auf eine nicht dokumentierte Fahrerunterweisung, die mit den gleichen Folgen einhergeht, da ohne eine Dokumentation kein entsprechender Beweis in Bezug auf die Durchführung möglich ist. Die Fahrerunterweisung sollte daher zur eigenen Sicherheit und zum Schutz vor kostspieligen Folgen regelmäßig erfolgen.

Avrios kann dabei erheblich unterstützen, da der Aufwand deutlich geringer ausfällt und gleichzeitig eine klare Dokumentation der Unterweisung vorhanden ist. Die manuelle Fahrerunterweisung mit zeitintensiven Terminen vor Ort ist hingegen gerade bei einer größeren Flotte mit zahlreichen Fahrern nur schwer in der Praxis umsetzbar. Es ist jedoch aufgrund der großen Bedeutung für das Fuhrparkmanagement nicht empfehlenswert, diese Aufgabe aus Zeitmangel oder aufgrund der komplizierten Organisation zu vernachlässigen.

FAQ:

1. Was ist die Fahrerunterweisung nach UVV und warum ist sie wichtig?

Die Fahrerunterweisung nach UVV (Unfallverhütungsvorschrift) ist eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme, die darauf abzielt, Fahrer von dienstlich genutzten Fahrzeugen über den sicheren Umgang mit dem Fahrzeug, mögliche Gefahren und Unfallverhütung zu informieren. Sie ist wichtig für den Arbeitsschutz und zur Vorbeugung von Unfällen.

2. Wer muss an der Fahrerunterweisung teilnehmen?

An der Fahrerunterweisung müssen alle Fahrer teilnehmen, die dienstlich genutzte Fahrzeuge fahren, die als Betriebsmittel des Unternehmens gelten. Privatfahrzeuge, auch wenn sie betrieblich genutzt werden, fallen nicht unter diese Regelung.

3. Wie oft muss die Fahrerunterweisung durchgeführt werden?

Die Fahrerunterweisung muss mindestens einmal jährlich erfolgen. Dies stellt sicher, dass alle Fahrer regelmäßig über Sicherheitsaspekte und neue Vorschriften informiert werden.

4. Welche Risiken bestehen bei unterlassenen Unterweisungen?

Wenn die Fahrerunterweisung nicht korrekt durchgeführt wird, besteht das Risiko finanzieller Regressforderungen durch die Berufsgenossenschaft im Falle eines Unfalls. Zudem erhöht sich das Unfallrisiko, was zu weiteren finanziellen und gesundheitlichen Folgen führen kann.

5. Wie kann die Fahrerunterweisung effizient umgesetzt werden?

Eine effiziente Umsetzung der Fahrerunterweisung kann durch digitale E-Learning-Module erfolgen. Diese ermöglichen eine automatische und dokumentierte Durchführung der Unterweisung, wodurch der organisatorische Aufwand für Fuhrparkverantwortliche erheblich reduziert wird. Avrios bietet beispielsweise eine solche digitale Lösung an.

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Text von:
Sina Burghardt

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