Chipmangel: Ein Dauerzustand ist abzusehen
Der aus der Corona-Pandemie hervorgegangene Chipmangel wird immer mehr zum Dauerzustand. Erhöhte Nachfrage bei geringem Angebot verschärft die schwierige Lage für Automobilhersteller. Erfahren Sie jetzt mehr.
In diesem Artikel erfahren Sie:
1. Chipmangel und die aktuelle Lage: Der aus der Corona-Pandemie hervorgegangene Chipmangel bleibt weiterhin ein Problem.
2. Hintergründe und Aussichten: Das steckt hinter dem Chipmangel und so steht es um die Aussichten für die Zukunft.
3. Lösungen für den Fuhrpark: Mögliche Lösungen und Vorgehensweisen in Bezug auf den Chipmangel bezüglich der Fuhrparkverwaltung.
Während der Corona-Pandemie wirkte es als wäre der Chipmangel eher ein vorübergehendes Problem, welches sich bald von selbst lösen könnte. Allerdings sind die Zeiten der Pandemie erst einmal vorbei, der Chipmangel bleibt jedoch bestehen. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass sich der Chipmangel noch einmal verschärfen wird. Auf der einen Seite gibt es weiterhin einen Mangel an Halbleitern und Chips, auf der anderen Seite ist die Nachfrage im Rahmen der Produktion stark gestiegen. Eine ungünstige Kombination, die Lieferengpässe sowie mögliche Produktionsrückgänge zur Folge hat.
Chipmangel und Lieferengpässe beschäftigen Automobilhersteller
Der Chipmangel belastet Automobilhersteller genau wie Lieferengpässe in allen Bereichen. Immer noch fehlen Halbleiter, um die Produktion auf einem hohen Niveau beizubehalten. An dieser Stelle ist weiterhin keine Entspannung der allgemeinen Situation zu erkennen. Vielmehr ist beim aktuellen Chipmangel ein Dauerzustand abzusehen, der sich noch über die Pandemiejahre hinaus verfestigt. Neue Fabriken und Hersteller kommen zwar langsam auf den Markt, jedoch noch nicht in ausreichender Menge, um die Krise abzuwenden. Prognosen gehen davon aus, dass der Chipmangel selbst 2030 noch eine Rolle spielt und die fehlenden Halbleiter auch im Jahr 2024 noch für einen Produktionsrückgang sorgen.
Nicht zu unterschätzen sind die weiteren Schwierigkeiten, die sich in Europa durch den akuten Fachkräftemangel ergeben. Einer Studie zufolge ist der Fachkräftemangel vor allem im digitalen Bereich zu erkennen. Automobilhersteller in Europa müssen sich daher nicht nur mit einer stärkeren Orientierung weg von Fahrzeugen mit Verbrennermotor befassen, sondern genauso mit den benötigen Teilen für zukünftige Fahrzeuge. Andernfalls gehen die technische Weiterentwicklung sowie die allgemeine Entwicklung der modernen Fahrzeuge eher langsam voran.
Produktionsrückgang bis zu 20 Prozent möglich
Bereits 2022 spürten verschiedene Autohersteller die Auswirkungen des Halbleitermangels an den Produktions- und Umsatzzahlen. Zwar ist die Nachfrage groß, doch die Auswirkungen der fehlenden Chips und Halbleiter sind bei den Automobilherstellern deutlich zu sehen.
Insgesamt ist davon auszugehen, dass bei anhaltendem Chipmangel langfristig ein Produktionsrückgang droht. Dieser kann Berechnungen zufolge im Jahr 2026 bereits 20 Prozent betragen. Diese Berechnungen beruhen unter anderem auf der Tatsache, dass 2021 die Chipkrise zu einem gesamten Rückgang der Fahrzeuganfertigung in Höhe von 9 Prozent geführt hatte. Grundlage für diese Annahme ist eine Studie vom VDA (Verband der Automobilindustrie e.V.). Es handelte sich um einen globalen Rückgang der Fahrzeugfertigung. Nach derzeitigem Stand sind nicht nur einzelne Hersteller von der schwierigen Situation betroffen. Der mögliche Rückgang der Fahrzeugproduktion von etwa 20 Prozent belastet jedoch nicht nur die Autohersteller. Die aktuell langen Lieferzeiten für Neuwagen dürften sich damit keineswegs verbessern. Die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen, nicht zuletzt auch nach Elektroautos bleibt schließlich auf einem hohen Level bestehen.
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Alternativen für Chipmangel dringend gesucht
Die Nachfrage nach Halbleitern steigt nicht nur in der Automobilindustrie. Allerdings steigt die Nachfrage nirgendwo so stark, wie es in der Automobilbranche der Fall ist. Berechnungen zufolge verdreifacht sich der Bedarf an Halbleitern bis 2030 in der Branche, wodurch sich der angenommene Produktionsrückgang ergibt. Grund für die gesteigerte Nachfrage ist beispielsweise der größere Anteil an Fahrzeugen aus dem Bereich der E-Mobilität. Zusätzlich sorgen Fahrassistenzsysteme und Entwicklungen im Bereich autonomes Fahren sowie die Erweiterung der vorhandenen Funktionen für eine immer stärkere Nachfrage nach Halbleitern. Anders gesagt: Für moderne, innovative Fahrzeuge sowie zum Erreichen der Ziele in Bezug auf E-Mobilität ist der globale Chipmangel eindeutig kontraproduktiv. Die Nachfrage nach Halbleitern aus der Automobilbranche folgt direkt hinter der mobilen Kommunikation sowie hinter der Datenspeicherung, da diese beiden Branchen die höchste Nachfrage aufweisen.
Allerdings gibt es bisher noch keine nennenswerten Alternativen, die für Abhilfe sorgen können. Bisher investieren vor allem chinesische Konzerne in die weitere Entwicklung der für die Automobilbranche nachgefragten Halbleiter. In Europa ist es daher dringend erforderlich, dieses Problem zu beachten und an Alternativen zum Chipmangel zu arbeiten. Andernfalls bleibt nicht nur die starke Abhängigkeit von chinesischen Konzernen bestehen, sondern es ist sehr wahrscheinlich, dass empfindliche Produktionsrückgänge die Zukunft der Branche bedrohen. Vor allem in Bezug auf das Ziel der EU, ab 2035 keine Fahrzeuge mit Verbrennermotor mehr neu zuzulassen ist es wichtig, sich aktiv um die Entwicklung von passenden Halbleitern zu bemühen. Diese müssen für den Einsatz in der Automobilbranche ausgerichtet und entsprechend hochentwickelt sein, um die vorhandenen Probleme zu lösen.
Warum Avrios beim Chipmangel hilfreich ist
Der weiterhin aktuelle Chipmangel führt dazu, dass längerfristig mit Lieferschwierigkeiten bei Fahrzeugen zu rechnen ist. Die Belastung der Automobilindustrie durch die Halbleiterkrise, Chipmangel und den vorhandenen Mangel an Fachkräften ist nicht mehr zu ignorieren. Effizientes Flottenmanagement mit sehr guter Verwaltung von Daten, Verträgen und Alternativen für den kurzfristigen Notfall ist wichtiger als je zuvor. Avrios unterstützt dabei, indem wichtige Daten mit einem Klick zur Verfügung stehen. Dazu zählen auch Vertragsdaten sowie damit einhergehende Kosten. Vor allem im Bereich Beschaffung benötigen viele Fuhrparkleiter Unterstützung, sobald es um Lieferverzögerungen und die Entscheidung für mögliche alternative Mobilitätsformen geht. Die Software von Avrios sorgt dafür, dass Angebote im Rahmen der Beschaffung aufgerufen, verglichen und die Kommunikation über die Plattform abgewickelt werden kann.
Auch kurzfristige Lösungen wie ein Auto Abo lassen sich über Avrios abwickeln und überwachen. Ein möglicher Umstieg auf alternative Antriebe wie auf die E-Mobilität wird durch die Software ebenfalls vereinfacht. Dabei ist neben der Übersicht der Gesamtkosten vor allem das Umweltdashboard wichtig, bei dem Angaben über CO2 Emissionen genau einsehbar sind. Die Produktdemo zeigt, welche Chancen Avrios in der Praxis bietet und wie sich so auch Krisenzeiten mit Chipmangel und steigenden Kosten bewältigen lassen.
Fazit: Chipmangel ist kein kurzfristiges Problem
Lange wurde der Chipmangel als kurzfristiges Problem angesehen, welches vor allem durch die globale und wirtschaftliche Lage verschärft wurde. Davon ist jetzt jedoch nicht mehr auszugehen. Vielmehr wird der Chipmangel nach einem Blick auf das Angebot, die aktuelle und kommende Nachfrage sowie auf den hohen Bedarf an Halbleitern immer mehr zum Dauerzustand. Vor allem die starke Abhängigkeit von chinesischen Anbietern kann dabei zu Sorge führen. Es bleibt abzuwarten, ob in der nahen Zukunft auf dem europäischen Markt Alternativen bestehen und wenn ja, ob diese ausreichen, um keine empfindlichen Produktionseinbrüche mit sich zu bringen.
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