Versicherungsmanagement - Schäden richtig behandeln

Versicherungsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil im Fuhrpark, besonders wenn es um das Thema Schadenmanagement geht. Hier lernen Sie mehr.

7.8.2024
27.11.2021
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In jedem Fuhrpark kann es passieren, dass ein Schaden auftritt, der zu behandeln ist - hier kommt das Versicherungsmanagement mit ins Spiel. Denn bei anfallenden Schäden ist immer zu beachten, dass Versicherungen zu benachrichtigen sind, die für größere Schäden aufkommen. Dieses Thema im Rahmen vom Schadenmanagement wird eher vernachlässigt, da vor allem der hohe Zeitaufwand auffällt, jedoch nicht unbedingt der Nutzen für den Fuhrpark. Oder für das Unternehmen. An dieser Stelle schauen wir uns einmal an, warum das Versicherungsmanagement von so großer Bedeutung ist. Hier sind vor allem die Schadenquote und die Schadenstatistik interessant, die für das Fuhrparkmanagement wichtige Erkenntnisse bieten. Intelligente Lösungen, die wenig Zeit kosten und alle Bereiche mit einbeziehen, sind hier besonders wichtig, sodass eine digitale Schadenakte gute Dienste leistet.

Warum das Versicherungsmanagement eine Rolle spielt

Das ein Schaden zu erfassen und zu verwalten ist, macht für die meisten Fuhrparkverantwortlichen sofort Sinn. Anders sieht es häufig aus, wenn es um den Umgang mit Versicherungen sowie um das Versicherungsmanagement im Allgemeinen geht. Dabei ist das Versicherungsmanagement aus vielen Gründen wichtig und hilft dabei, eine klare Schadenstatistik zu führen und die Schadenquote zu senken. Daher wird es Zeit, diesen Aufgaben mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Schließlich sorgt eine geringere Schadenquote dafür, dass sich die anfallenden Kosten deutlich senken lassen.

Wichtig ist hier noch die Überlegung rund um die zu zahlende Prämie an die Versicherung, die sich nicht ohne Grund oder Hintergedanken ergib. Würde die Versicherung auf Dauer mehr Schadenkosten erstatten, als durch Prämien eingenommen werden, geht das Geschäftsmodell nicht auf. Daraus lässt sich auch ableiten, dass die Anzahl der gemeldeten Schäden und die Schadenshöhe einen direkten Einfluss auf die Versicherungsprämien haben. Dieses Verhältnis von Schäden und die Schadenshöhe nennt man Schadenquote. Es ist für Fuhrparkleiter wichtig, die Schadenquote zu kennen, berechnen zu können und im Blick zu haben. Dafür ist das Versicherungsmanagement ebenfalls von Bedeutung.

Die Berechnung der Schadenquote

Die Schadenquote errechnet sich aus den bezahlten Prämien und den rückerstatteten Schadenreparaturkosten. Dafür kommt folgende Berechnung zum Einsatz, die Ihnen helfen kann, selbst nachzurechnen und Ihre Schadenquote zu kennen:

Dividieren Sie die erstatteten Schadenkosten durch die bezahlten Prämien. Das Ergebnis mal 100 ergibt Ihre Schadenquote.

Die dabei herauskommende Zahl spielt für das Versicherungsmanagement eine große Rolle. Abhängig von Branche, Versicherung und den Bedingungen auf dem Versicherungsmarkt sollte die Schadenquote 65 bis 70% nicht überschreiten. Wird diese Zahl oder eher diese Schadenquote überschritten, drohen Prämienerhöhungen. Um die Prämienerhöhung zu vermeiden und Schaden- bzw. Versicherungskosten zu optimieren, oder sogar zu senken, führen zwei Wege ans Ziel. Hier können Sie zeitnah handeln und haben die Möglichkeit, die Prämienerhöhung zu vermeiden, die sich negativ auf die Gesamtkosten im Fuhrpark auswirkt.

Lösungen für eine verbesserte Schadenquote sowie gegen Prämienerhöhungen

Es hilft in jedem Fall, sich um Strategien zu bemühen, die im Rahmen des Versicherungsmanagement zu Lösungen führen. Folgende zwei Wege helfen dabei, Kosten zu senken und das Schadenmanagement effizienter zu betreiben:

  • Anzahl der Schäden verringern

Eine verlässliche Schadenstatistik ist entscheidend, um Häufungen und Trends zu erkennen. Schäden und deren Anzahl sind in fast allen Fällen dem Fahrverhalten zuzuschreiben. Besonderheiten können in diesem Zusammenhang schnell erkannt werden und geeignete Massnahmen lassen sich identifizieren. Sie erkennen außerdem, welche Fahrer möglicherweise auffällig viele Schäden verursachen. Mit einer gut durchdachten und auf dem aktuellen Stand gehaltenen Schadenstatistik lassen sich damit viele Trends frühzeitig erkennen. Entsprechende Schulungen und Gespräche helfen dabei, die Anzahl der Schäden weiter zu verringern.

  • Schäden günstiger reparieren

Je günstiger ein Schaden repariert wird, desto weniger ist durch die Versicherung zu begleichen. Auf diese Weise können Sie Ihre Schadenquote schonen. Ausserdem lassen sich Selbstbehalte so einstellen, dass damit das ideale Kostenverhältnis geschaffen wird. Nicht jeder Schaden muss unmittelbar repariert werden, das Bündeln von solchen schafft möglicherweise attraktivere Konditionen. Bei Kleinstreparaturen sollte ohnehin hinterfragt werden, ob eine Meldung an die Versicherung überhaupt sinnvoll ist. In solchen Fällen ist es besser, die Meldung gar nicht durchzuführen und dadurch möglicherweise noch mehr zu sparen. Zwar müssen die Schäden dann selbst repariert werden, doch die Versicherung erhöht zumindest nicht für solche geringfügigen Schäden die Prämie.

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Die Vorgehensweise in der Praxis

Ein Blick auf eine Schadenstatistik oder auf die Schadenquote zeigt, wie wichtig das Thema Versicherungsmanagement insgesamt ist. In der Praxis beobachtet man aber häufig, dass das Versicherungsmanagement nur wenig Beachtung findet. Das zeigt sich in ganz unterschiedlichen Vorgehensweisen, die üblich sind und entsprechend vorgenommen werden. Hier finden Sie einige Beispiele für Punkte, die zeigen, wie unwichtig das Versicherungsmanagement für viele Fuhrparkverantwortliche ist:

  • Fahrer melden Schäden direkt an die Versicherung
  • Fahrer lassen das Fahrzeug bei der bevorzugten Werkstatt um die Ecke reparieren, ohne einen Vergleich von Kosten vorzunehmen
  • Niedrige Selbstbehalte und fehlende Fahrerregelung in der Car Policy
  • Versicherungen werden vor einem Abschluss oder im Laufe der Zeit nicht verglichen
  • Häufungen von Schäden werden nur bei offensichtlichen Fällen identifiziert
  • Kostenvoranschläge werden ohne Prüfung akzeptiert
  • Werkstätten kommunizieren direkt mit der Versicherung und verrechnen
  • Schadenquote wird einmal jährlich von Versicherung gemeldet

All diese Punkte führen zu hohen Ausgaben für Schäden und Versicherungen. Das muss aber nicht so sein, wenn dem Versicherungsmanagement mehr Beachtung geschenkt wird. Die aktuelle Vorgehensweise in der Praxis ist daher fast schon eine Garantie für eine höhere Schadenquote und für den Kontrollverlust von anfallenden Schäden. Wichtig ist es für viele Fuhrparkleiter, sinnvolle Alternativen zu finden. Diese sollten natürlich nicht mit einem höheren Zeitaufwand einhergehen. Schließlich ist es vor allem der Zeitfaktor, der davon abhält, entsprechende Verbessrungen einzuführen. Dazu gehören ein effizientes Schaden- und Versicherungsmanagement genau wie der Vergleich von Kosten, Möglichkeiten und die Analyse von anfallenden Schäden.

Sinnvolle Alternativen zum vernachlässigten Versicherungsmanagement finden

Eine sinnvolle Alternative zur aktuellen Vorgehensweise ist entscheidend. Das vernachlässigte Versicherungsmanagement erhält dadurch eine ganz neue Bedeutung. Grundlegend lassen sich wenige effektive Massnahmen sofort umsetzen, die wir an dieser Stelle vorstellen wollen:

  • Regelung in der Car-Policy (ein Schaden ist frei, dann ist der folgende Schaden zu bezahlen). Es handelt sich um eine rechtlich fragwürdige Regelung, die aber eine Signalwirkung erzielt.
  • Die Verwendung von einem eigenen Werkstattnetzwerk mit genau abgesprochenen und attraktiven Konditionen.
  • Kostenvoranschläge vor einem Auftrag gezielt verhandeln und möglicherweise Vergleichsangebote einholen. Dadurch lassen sich bessere Konditionen aushandeln und es fällt leichter, die Kosten wirklich zu senken.
  • Rechnungen prüfen, bevor diese von der Werkstatt an die Versicherung zur Verrechnung geleitet werden. Dadurch lassen sich mögliche Fehler und überhöhte Kosten erkennen.
  • Klare Kommunikation an die Fahrer, wie im Schadenfall zu reagieren ist. Das beinhaltet, dass bei kleinsten Schäden die Versicherung nicht sofort einzuschalten ist.
  • Schadenstatistiken führen, um Besonderheiten zu erkennen und um bei einer möglichen Auffälligkeit sehr frühzeitig vorzubeugen.

Zwar ist es wichtig, eine Alternative zu finden, doch ist diese nicht immer leicht zu entdecken. Die vorgestellten Möglichkeiten sind gute Optionen, um eine Verbesserung zu erzielen. Jedoch gehen alle vorgestellten Alternativen mit einem erhöhten Zeitaufwand einher, der nicht zu unterschätzen ist. Es handelt sich schließlich um Zeit, die viele Fuhrparkleiter so einfach nicht haben. Eine klare Kommunikation sowie das Führen von Statistiken wären aber schon einmal entscheidende Veränderungen, die nicht zu unterschätzen sind. Noch einfacher ist aber die Umsetzung des Versicherungsmanagements, wenn eine zentrale, intelligente Software vorhanden ist.

Wie und Warum Avrios helfen kann

Eine Alternative zu den vorher genannten Vorgehensweisen ist die Arbeit mit Avrios. Zwar handelt es sich bei allen genannten Punkten um sinnvolle Optionen, die Sie beachten sollten. Das Versicherungsmanagement muss aber einerseits effizient und andererseits Zeit- und Kostenbewusst erfolgen. Verlieren Fuhrparkleiter zu viel Zeit, erzeugt das ebenfalls höhere Kosten. Die Vernachlässigung anderer Aufgaben ist ebenfalls nicht zu empfehlen. An dieser Stelle kommt Avrios mit ins Spiel.

Das Schadenreporting von Avrios beinhaltet alle relevanten Informationen rund um anfallende Schäden. So können Sie sich folgende Informationen auf Knopfdruck aufrufen und erhalten damit immer einen direkten Überblick über:

  1. Alle anfallenden Schadenkosten
  2. Schadenstatistiken
  3. Die aktuelle Schadenquote

Informationen stehen live und ohne weitere Wartezeit zur Verfügung. Dadurch ist zeitnahes Handeln möglich, wodurch Sie weitere Kosten sparen. Vor allem das Avrios - Repairfix Schadenmanagement ist hier interessant. Denn es lassen sich so einige Tätigkeiten direkt auslagern, die sonst viel Zeit kosten. Sie erhalten zum Beispiel den Zugriff auf ein umfassendes Werkstattnetz, welches günstige Konditionen bietet. Das Management des Schadens an sich ist direkt umsetzbar. Das beinhaltet auch die Meldungen sowie die Arbeit mit der Versicherung sowie mit Anwälten aller Parteien. Zusätzlich sind die Ersatzmobilität für den Fahrer und der Abschleppdienst inbegriffen. Das ist stets von Vorteil, da bei einem anfallenden Schaden eine passende Lösung für diese Punkte von Bedeutung ist.

Nicht zuletzt synchronisiert die Avrios Plattform alle Daten automatisch. Das führt dazu, dass wichtige Informationen direkt zur Verfügung stehen. Mit diesen zur Verfügung stehenden Daten können Sie arbeiten, um Kosten zu senken. Oder um effizienter zu Arbeiten und Schäden zu vermeiden, zu melden und abzuwickeln. Desto schneller Sie den Schaden abwickeln, desto weniger Kosten fallen im Verlauf an. Schließlich ist eine Ersatzmobilität immer mit Kosten verbunden. Gleiches gilt für hohe Werkstattkosten, die bei entsprechend größeren Schäden und langen Reparaturzeiten anfallen.

Fazit: Versicherungsmanagement bewusst umsetzen

Das es sich beim Versicherungsmanagement um einen unterschätzten Aufgabenbereich handelt, haben wir bereits verdeutlicht. Wichtig ist daher bei einem Blick auf eine geringere Schadenquote sowie auf weniger Schäden im Allgemeinen die Verbesserung der aktuellen Zustände. Es lohnt sich hier genau hinzusehen, Rechnungen zu vergleichen, Kostenvoranschläge einzuholen und Schäden gezielt zu verwalten. Ganz sicher ist nicht jeder Schaden direkt einer Versicherung zu melden. Häufig ist es besser, kleine Schäden im Rahmen des Selbstbehalts bei einer Werkstatt des Vertrauens auszubessern. Dadurch lässt sich die Schadenquote aktiv verbessern. Der Blick auf die Schadenstatistik hilft hingegen dabei, diese zu verstehen, zu analysieren und Verbesserungen zu erzielen.

Wir denken, dass Sie das Versicherungsmanagement leichter mit dem Avrios Schadenreporting umsetzen. Die Zeit- und Kostenersparnis ist hier nur schwer festzuhalten oder einzuschätzen. Das liegt an den individuellen Bedingungen in jedem Fuhrpark sowie an der unterschiedlich ausfallenden Schadenquote. Schon nach wenigen Wochen oder spätestens nach einigen Monaten ist aber erkennbar, dass eine Veränderung eintritt. Fuhrparkverantwortliche gewinnen so mehr Zeit für andere Aufgaben, die das Management vor Ort verbessern. Hier können Sie sich für Ihren kostenlosen Account anmelden und prüfen, wie Sie Ihr Versicherungsmanagement automatisch und intelligent verbessern.

Text von:
Helmut Käser