E-Mobility: Mehr Automatik als Schaltgetriebe bei Neuzulassungen
E-Mobility verändert das Fahrverhalten genau wie den Antrieb der Fahrzeuge. Mittlerweile werden mehr Fahrzeuge mit Automatikgetriebe statt mit dem vorher üblichen Schaltgetriebe zugelassen. Erfahren Sie, woher diese Änderungen kommen und wie sich diese auf das Fahrverhalten auswirken.
Hierzulande war vor der starken Entwicklung der E-Mobility eine stärkere Entwicklung des Schaltgetriebes im Vergleich zu Automatikfahrzeugen zu erkennen. Das ändert sich Schritt für Schritt, denn mittlerweile zählen zu den Neuzulassungen immer mehr Automatikfahrzeuge, wohingegen die Anzahl der Fahrzeuge mit Schaltgetrieben langsam abnimmt. Einerseits deutet das auf eine stärkere Elektrifizierung bei den Fahrzeugen und eine Stärkung der E-Mobility, da Elektroautos mit Automatikgetriebe ausgestattet sind. Andererseits entspricht es dank der neueren Technologie nicht mehr der Realität, dass Fahrzeuge mit Automatikgetriebe automatisch mehr Sprit verbrauchen. Erfahren Sie mehr über die Veränderungen bei den Neuzulassungen sowie über die Bedeutung für das Fahrverhalten.
Die neue Entwicklung: Neuzulassungen zeigen Rückgang von Schaltgetrieben
Tatsächlich handelt es sich um eine wichtige und auffällige Entwicklung. Über lange Zeit hinweg waren Schaltgetriebe das einzig Wahre und galten als die klassische Lösung. Vor allem, weil Automatikfahrzeuge teurer in Bezug auf den Anschaffungspreis waren und weil ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe zusätzlich über einen höheren Spritverbrauch verfügte. Das ändert sich jedoch durch neue Technologien, die dazu führen, dass ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe spritsparend zu fahren ist. Oder, im Falle der E-Autos, einfach komfortabel, da hier kein höherer Energieverbrauch zu befürchten ist. Von den aktuellen Neufahrzeugen sind bereits 66,4 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge mit einem Automatikgetriebe unterwegs. Im Vergleich: Im Jahr 2000 waren es nur 19,6 Prozent, sodass von rund einem Fünftel aller Fahrzeuge auf bald zwei Drittel eine enorme Steigerung zu verzeichnen ist.
Wichtig: In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass es kein Elektroauto mit einem Schaltgetriebe gibt. Gleiches gilt für die weiterhin beliebten Fahrzeuge mit Plug-In Hybridantrieb, die ebenfalls über ein Automatikgetriebe verfügen.
Fest steht, dass die lange verbreiteten Fakten rund um das Automatikgetriebe und dessen Nachteile heute nicht mehr unbedingt der Realität entsprechen. Der höhere Komfort beim Fahren ist ein klarer Vorteil der Automatikgetriebe im Vergleich zum Schaltgetriebe. Mittlerweile kann sich außerdem das Vorurteil nicht mehr halten, dass mit einem Automatikgetriebe automatisch ein höherer Spritverbrauch einhergeht. Daher ist es wichtig, nicht nur auf bekannte Vorurteile zu hören, sondern sich vor dem Autokauf ein Bild von neuen Technologien und Möglichkeiten zu machen. Auf diese Weise ist es möglich, die beste Entscheidung zu treffen, die zur eigenen Fahrweise passt und den Fahrkomfort stark erhöht.
Vorteile von Automatikgetrieben in der Flotte
Über einen langen Zeitraum hinweg haben sich vor allem die Vorurteile gegenüber Automatikgetrieben gehalten. Dabei gibt es einige wichtige Vorteile im Vergleich zu Schaltgetrieben:
- Günstige Lösung für das Fahrzeug (Automatikgetriebe sind in der Regel günstiger als Fahrzeuge mit Handschaltung)
- Der Wiederverkaufswert ist in der Regel bereits ab der unteren Mittelklasse höher
- Sehr hoher Fahrkomfort
- Spritsparende Fahrweise bei modernen Modellen möglich
- Verschiedene Formen der Automatikgetriebe sind im Angebot
- Hoher Wirkungsgrad bei modernen Fahrzeugen
Zu beachten ist, dass die genannten Vorteile für moderne Fahrzeuge gelten. In diesem Zusammenhang wurden sowohl die Fahrleistung als auch der Spritverbrauch stark verbessert. Inbegriffen in die genannten Vorteile sind die Besonderheiten von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb. Es kann daher in der Flotte dafür sprechen, langfristig stärker auf Fahrzeuge mit Automatik- statt mit Schaltgetriebe umzusteigen. Eine komfortable Fahrweise sowie natürlich der geringere Spritverbrauch sind dabei wichtige Argumente für die Fahrer, die überzeugen. Die Fahrzeughersteller reagieren. Mercedes bietet keine Fahrzeuge der neuen Serien mit Schaltgetriebe mehr an, BMW setzt bei einigen Baureihen ausschließlich auf Automatikgetriebe. Die Hersteller geben dabei an, dass immer weniger Fahrzeuge mit dem früher üblichen Handgetriebe verkauft werden. Ein Umstieg auf Automatikgetriebe ist damit bereits in der Produktion eine logische Konsequenz, nicht nur aufgrund der verstärkten Elektrifizierung der Fahrzeuge.
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Warum Automatikgetriebe für Stärkung der E-Mobility sprechen
Wie zuvor erwähnt, gibt es keine reinen Elektrofahrzeuge, die mit einem Schaltgetriebe ausgeliefert werden. Eine nachhaltige Fahrweise geht daher immer mit der Umstellung auf Automatikgetriebe einher, ohne dabei für Einbußen in Sachen Fahrleistung zu sorgen. Mit zunehmendem Anstieg der E-Autos auf den Straßen ist daher automatisch ein Rückgang der Schaltgetriebe verbunden. Wer nachhaltiger unterwegs sein will, lebt daher mit einem Automatikgetriebe. Und freut sich in vielen Fällen über einen höheren Fahrkomfort, der nicht nur Fahranfängern zugutekommt.
Durch das Ziel, immer mehr Fahrzeuge mit alternativem Antrieb auf die Straßen zu bringen, wird es langfristig keine Fahrzeuge mit Schaltgetriebe mehr geben. Zumindest keine Neuwagen mehr, da weiterhin mit Oldtimern zu rechnen ist, die von Liebhabern gepflegt und bewahrt werden. Bereits mittelfristig ist der Trend zu erkennen, dass Schaltgetriebe immer mehr aus der Mode kommen. Fahranfänger setzen beispielsweise immer mehr auf Automatikgetriebe. Es fällt leichter, vereinfacht den Einstieg in das Fahren und ist komfortabel. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass es bereits jetzt verschiedene Fahrschulen gibt, die nur noch Prüfungen mit Automatikgetrieben abnehmen. Der Trend ist daher eindeutig, da es durch die verbesserten Fahrzeuge und Getriebe keinen erkennbaren Grund mehr gibt, auf einen Schaltwagen zu setzen. Darüber hinaus ist es besonders auffallend, dass immer mehr Autohersteller die Automatikgetriebe ganz oder teilweise aus dem Angebot nehmen. Langfristig gesehen ist es daher mehr als wahrscheinlich, von einem Wegfall der Schaltgetriebe zu sprechen.
Fazit: E-Mobility und die Chancen von Automatikgetrieben
Galt es in früheren Zeiten, dass ein Automatikgetriebe eine schlechtere Fahrleistung sowie einen höheren Spritverbrauch bedeutet, hat sich das mittlerweile stark geändert. Mit Automatik geht ein höherer Fahrkomfort für viele Fahrer einher, wobei der erhöhte Sprit- oder Energieverbrauch nicht mehr unbedingt der Realität entspricht. Verschiedene Gänge oder Einstellungen sorgen beim Automatikwagen ebenfalls dafür, dass ein angepasstes und spritsparendes Fahren ohne Weiteres möglich ist. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Zeichen für das Voranschreiten der E-Mobility, dass mehr Automatik- als Schaltgetriebe zugelassen werden. Insgesamt ist von einer weiter ansteigenden Elektrifizierung bei den neu zugelassenen Fahrzeugen auszugehen. Das gilt genauso für Privatfahrzeuge wie für Unternehmen, bei denen es ebenfalls langsam aber sicher zu einer gewissen Elektrifizierung der Flotte kommt.
Gerade der Spritverbrauch ist durch weiter steigende Kosten in der Flotte im Blick zu behalten. Mit der Avrios Fuhrparkmanagement Software haben Sie die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch genau im Blick zu behalten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Wechsel zur nachhaltigen E-Mobilität Schritt für Schritt anzugehen, um für einen gezielten Umstieg zu Automatikgetrieben zu sorgen.
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