E-Mobilität in der Schweiz: Förderungen und Regularien
Die E Mobilität in der Schweiz ist für die Menschen ein wichtiges Thema. Dabei ist es durch unterschiedliche Förderungen und Regularien in den verschiedenen Kantonen nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Dafür haben wir Ihnen einen kompakten Überblick über wichtige Fakten zum Thema zusammengestellt.
Das Thema Nachhaltigkeit und E-Mobilität in der Schweiz bewegt die Menschen vor Ort. Doch welche Förderungen können Privatpersonen und Unternehmen in der Schweiz erwarten, wenn es um den Umstieg auf nachhaltige Antriebe bei Fahrzeugen geht? Besonders interessant ist dabei, dass in der Schweiz viele Kantone weiterhin ohne eine Förderung unterwegs sind. Ganz im Gegensatz zu Deutschland und Österreich findet in der Schweiz kein starkes staatliches Förderprogramm statt. Dennoch sind im Land natürlich zahlreiche Fahrzeuge mit Elektromotor zu finden. Wir schauen uns einmal alle Möglichkeiten für mehr E-Mobilität in der Schweiz an. Dabei erhalten Sie einen Überblick über mögliche Förderungen in einzelnen Kantonen genau wie über die Bedingungen, die dabei gezielt zu beachten sind.
Ziele und Ergebnisse für die E-Mobilität in der Schweiz
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass in großen Teilen der Schweiz keine Förderung vorgesehen ist. Wenn es eine Förderung gibt, bezieht sich diese häufig auf Unternehmen, nicht jedoch auf Privatpersonen. Da es keine wirklichen schweizweiten Vorgaben gibt, finden Sie an dieser Stelle Hinweise zu einzelnen Kantonen. Bitte beachten Sie, dass alle Angaben an dieser Stelle sich auf den Stand im Januar 2022 beziehen. Es ist durchaus möglich, dass später zusätzliche oder stärkere Förderungen für mehr E-Mobilität in der Schweiz möglich sind.
Zunächst einmal gibt es auf nationalem Niveau in der Schweiz die Möglichkeit, die Automobilsteuer von 4 Prozent einzusparen. Beachten Sie jedoch, dass es auf den jeweiligen Autohändler ankommt, ob diese Einsparung weitergegeben wird oder ob dies nicht der Fall ist. Bei allen weiteren möglichen Förderungen und Einsparungen sind wie bereits erwähnt jeweils die einzelnen Kantone zu betrachten. Hier gibt es erhebliche Unterschiede auf nationalem Niveau. Aktuell ist vor allem bei einem Kauf von einem kleineren Elektroauto für viele interessierte die mögliche Prämie ausschlaggebend, wie sich gezeigt hat. Daher fällt jetzt auf, dass im Jahr 2020 und 2021 mehr Förderungen für E-Mobilität in der Schweiz mit dazugekommen sind.
Diese machen den Kauf von kleineren Elektroautos für viele Unternehmen und Privatpersonen attraktiver. Zu beachten ist, dass in der Schweiz die Nachhaltigkeit ebenfalls ein entscheidendes Ziel darstellt. Durch die hohe Akzeptanz und Initiative ist aber für viele Menschen gar kein zusätzlicher Anreiz zur Umsetzung erforderlich. Das erklärt, warum die Prämien in der Schweiz geringer als in anderen Ländern ausfallen.
Regularien und Besonderheiten für Förderprogramm
Die wohl wichtigste Besonderheit in Bezug auf mögliche Prämien ist der Antrieb des Fahrzeugs. In der Schweiz ist eine Förderung vor allem dann möglich, wenn es sich um einen Antrieb handelt, der rein auf erneuerbare Energien zurückzuführen ist. Damit sind Fahrzeuge, bei denen es sich nicht um reine Elektrofahrzeuge handelt, weniger förderberechtigt. Das sollte beim Kauf von einem neuen Fahrzeug beachtet werden. In der Schweiz stellt ein Plug-In Hybridfahrzeug somit keine interessante Lösung dar, wenn eine Förderung möglich sein soll. Zudem ist zu beachten, dass die Möglichkeit auf eine Einsparung der Automobilsteuer immer davon abhängt, ob diese Ersparnis vom Händler weitergegeben wird.
Darüber hinaus müssen Sie prüfen, ob in Ihrem jeweiligen Kanton Prämien für den Kauf möglich sind. Oder ob es vielleicht Förderungen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur gibt, die ebenfalls zu beachten sind. In einigen Kantonen, wie zum Beispiel in Basel-Stadt, erhalten nur Unternehmen eine Förderung. Andere Regionen berufen sich vor allem auf die Förderung von Privatpersonen, um einen stärkeren Kaufanreiz zu erschaffen. Die Prämien sind im jeweiligen Kanton recht einheitlich geschaffen, sodass bei einer Erfüllung der Voraussetzungen eine klare Summe von beispielsweise 2.000 Franken möglich ist. Wesentlich ist bei den Regularien damit der Antrieb des Fahrzeugs sowie der Kanton, in dem der Wohnsitz besteht. Oder in dem das Unternehmen seinen Sitz aufweist.
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Förderungen im Rahmen der E-Mobilität in der Schweiz gezielt erkennen
Da nicht alle Förderungen in allen Kantonen gelten, sollen die Möglichkeiten an dieser Stelle zusammengefasst werden. Für den Ausbau der E-Mobilität in der Schweiz ist zu erkennen, dass vor allem Unternehmen stärker gefördert werden. Auf diese Weise lässt sich eine erhebliche Verbesserung der gesamten Nachhaltigkeit und der Emissionen im Land erreichen. Dennoch ist zu beachten, dass in der Schweiz ohne Förderungen bereits eine Aufstockung der zugelassenen E-Fahrzeuge zu erkennen ist. Als Grund dafür ist die stärkere allgemeine Kaufkraft genau wie ein guter Ausbau der Ladestationen im Land anzusehen. Zudem ist Strom in der Schweiz verhältnismäßig etwas günstiger als beispielsweise in Deutschland. Ein Unterschied ist aber im Kanton Thurgau in der Ostschweiz zu erkennen, da dieser Kanton ein Vorreiter in Bezug auf die E-Mobilität in der Schweiz ist.
Hierbei fällt auf, dass es im Kanton Thurgau eine Prämie für den Umstieg auf ein Elektroauto gibt, welches mit reiner erneuerbarer Energie angetrieben wird. Im Jahr 2019 gab es noch 4.000 Franken Prämie, aktuell gibt es seit 2020 für den Umstieg 2.000 Franken Prämie. Zur gleichen Zeit stiegen die Zahlen der auf den Straßen zugelassenen Fahrzeuge so stark an, dass der Ruf in den übrigen Kantonen nach einer Förderung immer stärker wurde. Wichtig ist für eine Prämie, dass es sich um ein Elektroauto handelt, welches mit erneuerbaren Energien unterwegs ist. Nicht gefördert werden hingegen im Land Fahrzeuge wie Plug-In Hybridfahrzeuge. Darüber hinaus ist es stets vom Kanton abhängig, ob eine Prämie hier möglich ist oder nicht.
Eine echte Trendwende hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Schweiz
Da es sich beim "Tesla Modell 3" um das meistverkaufte Auto in der Schweiz handelte und es hier um ein E-Fahrzeug geht, ist der Trend hin zur Energiewende klar erkennbar. Durch die starke Akzeptanz der Modelle ist zu beachten, dass ein klassisches Fahrzeug, welches nicht mit erneuerbaren Energien unterwegs ist, einen starken Preisverfall hinnehmen muss. Der Trend hin zu nachhaltigen Optionen ist damit ziemlich sicher unumkehrbar. Durch die sehr hohe Kaufkraft der Schweizer fallen die verhältnismäßig kostspieligen Elektroautos weniger ins Gewicht. Günstigere Strompreise dürften ebenfalls für den Trend sorgen. Dieser ist klar erkennbar, sodass es in der Schweiz in Mode ist, nachhaltige Fahrzeuge und nicht solche mit Verbrennungsmotor zu nutzen.
Subventionen für mehr E-Mobilität in der Schweiz:
In der Ostschweiz, also im Thurgau, fallen die Subventionen für Privatpersonen höher aus als in anderen Landesteilen. Basel-Stadt hingegen ist für attraktive Subventionen bekannt, jedoch nur für Unternehmen. Und Zürich bietet gar keine Subvention, jedoch eine recht starke Steuererleichterung. Und befindet sich bezüglich der vorhandenen Elektroautos an der Spitze aller Regionen und Kantone des Landes.
- Basel-Stadt: Unternehmen mit Sitz im Kanton erhalten bei einem Kaufpreis bis maximal 5.000 Franken 20 Prozent des Kaufpreises erstattet. Es muss sich um rein elektrische Fahrzeuge handeln, wobei E-Bikes von der Förderung ausgeschlossen sind.
- Bern: Hier werden vor allem Ladestationen mit recht hohen Förderungen unterstützt. Neben einmaligen Summen bei vernetzten Stationen ist eine Förderung von höchstens 20.000 Franken pro Station und 60.000 Franken pro Anlage möglich. Damit unterstützt der Kanton die Ladeinfrastruktur auch für Unternehmen in einem großen Ausmaß.
- Schaffhausen: Die Förderung von 2.000 Franken pro reinem Elektrofahrzeug und für Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb soll im Kanton Schaffhausen einen Kaufanreiz bieten.
- Thurgau: Eine Förderung von 2.000 Franken für reine Elektrofahrzeuge kommt hier genauso zum Einsatz wie eine Förderung für die Ladeinfrastruktur. Der Kanton Thurgau bietet damit besonders umfassende Maßnahmen für die E Mobilität in der Schweiz. Mittlerweile sind Anträge in Papierform jedoch ausgeschlossen, ein Antrag ist online einzureichen.
- St. Gallen: Änderungen an den aktuellen Förderungen für Elektrofahrzeuge sind zu beachten. Noch soll es Prämien geben, doch die aktuellen Förderungen laufen aus.
Zu beachten ist bei den genannten Subventionen an dieser Stelle, dass diese sich in einem recht starken Umschwung befinden. Anders als bei anderen Ländern ist daher keine langfristige Aussage über weitere Förderungen möglich. Es kann passieren, dass eine nationale Förderung kommt. Genauso ist das Auslaufen ganzer Förderprogramme möglich. Daher ist vor allem bei geplanten Anschaffungen und Installationen in der Schweiz auf Neuigkeiten zu diesem Thema zu achten. Dadurch erfahren Sie, ob sich in Ihrem Kanton eine Anschaffung oder Umstellung zusätzlich lohnt.
FAQ rund um E-Mobilität in der Schweiz
1. Gibt es in allen Kantonen eine Kaufprämie?
Nein, im Gegensatz zu Ländern wie Deutschland oder der Schweiz ist eine Förderung oder Kaufprämie aktuell nicht in allen Kantonen vorgesehen. Es gibt daher in Bezug auf die Stärkung der E-Mobilität in der Schweiz aktuell noch keine landesweite oder national einheitliche Regelung.
2. Wird eine Steuervergünstigung angeboten?
Die anfallende Automobilsteuer in Höhe von 4 Prozent entfällt bei einem Kauf. Diese Ersparnis geben jedoch nicht alle Automobilhändler an den Endverbraucher weiter.
3. Wie steht es um Förderungen für Ladestationen?
Es gibt in einigen Kantonen Prämien für Ladestationen. Diese fallen genau wie die Kaufprämie für ein Elektroauto einmalig aus. Die Kantone Bern und Luzern sind gute Beispiele für Förderungen von Ladestationen, die sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen gelten.
4. Welche Höhe ist bei einer Kaufprämie möglich?
Die genaue Höhe einer Kaufprämie hängt vom jeweiligen Kanton ab. Möglich sind Prämien in Höhe von 500 bis 2.000 Franken.
5. Wird ein Plug-In Hybridfahrzeug gefördert?
Nein, in der Schweiz liegt der Fokus bei Förderungen auf reinen Elektrofahrzeugen. Damit ist keine Prämie oder Förderung bei einem Plug-In Hybridfahrzeug aktuell vorhanden oder zu erwarten.
Fazit: E-Mobilität in der Schweiz gezielt vorantreiben
Im ersten Moment wirkt es vermutlich überraschend, dass es in der Schweiz nur wenige Fördermaßnahmen für die E-Mobilität in der Schweiz gibt. Zumindest im direkten Vergleich zu Deutschland und Österreich, in denen Elektroautos auf den Straßen massiv gefördert wird. Dennoch sind einige Förderungen für Unternehmen genau wie für Privatpersonen interessant. Auffällig ist zudem, dass die Maßnahmen verstärkt werden. Da die allgemeine Entwicklung in der Schweiz jedoch positiv zu bewerten ist, reichen niedrigere Stromkosten und ein verbessertes Ladenetz offenbar bereits aus, um den allgemeinen Kaufwillen zu stärken. Für Unternehmen ist es daher in der Schweiz mit von Bedeutung, modern und innovativ zu sein und beim Thema Nachhaltigkeit und E-Mobilität in der Schweiz nicht zurückzustehen.
Für eine noch gezieltere Verwaltung ist es nicht nur wichtig, den aktuellen Stand rund um die Möglichkeiten für die E-Mobilität in der Schweiz zu kennen. Vielmehr ist es hilfreich, wenn Sie mit nur einem Klick von überall aus alle Daten, Fakten und die Auslastung der Fahrzeuge aufrufen. Nutzen Sie unsere intelligente Avrios Software für die effiziente Verwaltung und melden Sie sich dafür für Ihren kostenlosen Account an. Schon bald erhält Ihr Fuhrpark so eine moderne Optik bei ausgezeichneter Verwaltung und trägt zu mehr Nachhaltigkeit in der Schweiz bei. Der Blick auf Zahlen und Fakten sowie eine genaue Gegenüberstellung der jeweiligen Kosten unterstützt hier, um eine noch bessere Verwaltung Ihrer Flotte zu sorgen.
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