Fuhrparkleasing: Beliebte Lösung für die Flotte
Eine beliebte Lösung für Unternehmen ist das Fuhrparkleasing, wenn es um die Flotte geht. Erfahren Sie jetzt, wie Flottenmanagement Leasing funktioniert und welche Punkte in diesem Zusammenhang zu beachten sind.
Sie erfahren in diesem Artikel:
1. Hintergründe vom Fuhrparkleasing: Funktionen, Möglichkeiten und Vorgehensweisen beim Leasing im Fuhrpark.
2. Eignet sich Fuhrparkleasing für das Unternehmen: Vorteile und Nachteile vom Leasing für Unternehmen erkennen.
3. Unterschiedliche Leasingarten: Restwert- und Kilometerleasing für eine passende Entscheidung mit allen Kriterien vergleichen.
Im Rahmen der Beschaffung von Fahrzeugen für die Flotte ist immer wieder vom Fuhrparkleasing die Rede. Dabei stehen verschiedene Leasingformen zur Verfügung und es besteht die Möglichkeit, über eine moderne, passgenau ausgewählte Flotte zu verfügen. Fuhrparkleasing eignet sich allerdings nicht unbedingt für alle Unternehmen. Daher sind Vor- und Nachteile genau wie die mögliche Eignung zu überprüfen, bevor Flottenmanagement Leasing als beliebte Beschaffungs- und Finanzierungsform zum Einsatz kommt.
Fuhrparkleasing: So funktioniert das Flottenmanagement Leasing
Im Rahmen der Beschaffung gehört die Auswahl und Finanzierung von Fahrzeugen mit zu den klassischen Fuhrparkleiter Aufgaben. Zu den üblichen Lösungen gehören wahlweise der Kauf der Fahrzeuge oder eben das Fuhrparkleasing. Das Fuhrparkleasing ist dabei eine besonders beliebte Form der KFZ-Finanzierung, die bei Privatpersonen genau wie bei Unternehmen als Finanzierungsform genutzt wird.
Beim Fuhrparkleasing wird mit einem Unternehmen ein Leasingvertrag geschlossen. Das Fahrzeug geht nicht in den Besitz des Unternehmens über. Im Rahmen des Vertrags ist das Fahrzeug in der Flotte einsetzbar, ist jedoch nach einer bestimmten Laufzeit an das Leasingunternehmen zurückzugeben. Für die Nutzung des Fahrzeuges, die Abnutzung von diesem und für den gesamten Service des Leasingunternehmens ist eine Gebühr zu bezahlen. Diese Gebühr sorgt dafür, dass die Fahrzeuge im Rahmen der Flotte zum Einsatz kommen. Die genaue Höhe der Leasingraten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise die Marke des Fahrzeugs, die Ausstattung, das Fahrzeugmodell und der Anschaffungspreis.
Üblich sind Zeiträume von 3 bis 5 Jahren, wenn es um das Fuhrparkleasing geht. In dieser Zeit sind die Leasingraten zu entrichten und es ist im Normalfall nicht möglich, den abgeschlossenen Vertrag vorzeitig zu beenden. Nach dem Ende der Laufzeit werden die Fahrzeuge meist an die Leasinggesellschaft zurückgegeben und es besteht die Option, einen Vertrag für ein neues Fahrzeug abzuschließen.
Für welche Unternehmen eignet sich das Leasing?
Im ersten Moment klingt es vielleicht so als würde das Fuhrparkleasing eine passende Option für alle Unternehmen darstellen. Hier ist jedoch genau zu prüfen, ob das eigene Unternehmen wirklich für diese Form der Beschaffung geeignet ist. Jedoch ist dabei zu beachten, dass Leasing sich im Wesentlichen für alle Unternehmenstypen eignet. Vom kleinen Betrieb, der weniger als 10 oder 20 Fahrzeuge benötigt bis hin zum Konzern mit einer Flotte von über 100 Fahrzeugen sind alle Unternehmen vertreten. Leasing eignet sich nicht unbedingt für Unternehmen, in denen eine Laufleistung der Fahrzeuge kaum vorherzusehen ist. Es kann auch sein, dass die Bindung des Eigenkapitals im Vergleich bevorzugt wird. Die Vor- und Nachteile beim Fahrzeugleasing sind daher gegeneinander abzuwiegen, wenn es um eine Entscheidung geht. Grundsätzlich gibt es jedoch keine Unternehmen, für die das Leasing gar nicht geeignet ist. Die Voraussetzungen wie beispielsweise die Bonität müssen jedoch stimmen, um einen Leasingvertrag abzuschließen.
Vor- und Nachteile vom Fuhrparkleasing erkennen
Das Fuhrparkleasing ist in zahlreichen Unternehmen die bevorzugte Variante, wenn es um die Beschaffung im Fuhrpark geht. Vor einer endgültigen Entscheidung für oder gegen diese Variante ist es sinnvoll, die Vor-und Nachteile vom Fuhrparkleasing genauer zu betrachten.
Diese Vorteile bietet das Fuhrparkleasing:
- Kapital wird nicht gebunden und steht für mögliche andere Investitionen zur Verfügung
- Niedriger Kapitalbedarf im direkten Vergleich
- Kein Restwertrisiko bei den Fahrzeugen
- Moderne Fahrzeuge (die Wahrscheinlichkeit von höheren Wartungskosten steigt mit dem Alter der Fahrzeuge)
- Einkaufsvorteile sind durch die Zusammenarbeit mit Leasingunternehmen möglich
Mögliche zu beachtende Nachteile:
- Die Nutzungsdauer ist zeitlich begrenzt
- Es handelt sich bei den Fahrzeugen nicht um Eigentum des Unternehmens
- Höherer Pflege- und Wartungsaufwand während der Laufzeit möglich
- Hohe Rückgabekosten am Ende der Laufzeit können entstehen (und sind einzukalkulieren)
Diese Leasingformen stehen zur Verfügung
Zu unterscheiden ist zwischen dem sogenannten Restwertleasing und dem Kilometerleasing. Diese beiden Optionen stehen normalerweise bei Leasinggesellschaften in Bezug auf das Fuhrparkleasing zur Verfügung.
Details zum Restwertleasing:
- Der Restwert am Ende der vereinbarten Laufzeit wird beim Vertragsabschluss geschätzt
- Ein höherer Restwert bedeutet geringere Leasingraten (gleiches gilt für einen geringeren Restwert)
- Am Ende der Laufzeit wird geprüft, ob der geschätzte Restwert mit der Realität übereinstimmt
- Schäden am Fahrzeug, stärkere Gebrauchsspuren sowie eine veränderte Marktlage können den Restwert negativ beeinflussen (hier entstehen Rückgabekosten)
- Der Restwert kann höher ausfallen als es geschätzt wurde. Dann erhält der Leasingnehmer einen Anteil der positiven Differenz.
Details zum Kilometerleasing:
- Die monatlichen Leasingraten hängen von der geplanten Laufleistung ab
- Eine hohe Laufleistung führt zu hohen Leasingraten
- Es handelt sich um eine individuell ausgehandelte Laufleistung
- Mehrkilometer gehen am Ende der Laufzeit mit zusätzlichen Kosten einher
- Minderkilometer (weniger Kilometer als vereinbart wurden gefahren) gehen nicht immer mit einer ausreichenden Erstattung der Leasinggesellschaft einher
Es handelt sich beim Kilometerleasing um eine bei Unternehmen weit verbreitete Leasingform. Beim Restwertleasing kommen Marktrisiken mit dazu, die nicht zu unterschätzen sind. Jedoch ist es beim Kilometerleasing wichtig, die Fahrer entsprechend zu sensibilisieren. Ideal ist eine frühzeitige Überwachung der Laufleistung, um kostspielige Mehr- und Minderkilometer zu vermeiden. Diese können durch effizientes Fuhrparkmanagement vermieden werden und führen sonst zu einer erheblichen Steigerung der Rückgabekosten.
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Pflichten des Leasingnehmers
Der Leasingnehmer ist an dieser Stelle die Person, die den Vertrag mit dem Leasingunternehmen abgeschlossen hat. Es handelt sich um die Person, die auch für das Fahrzeug zuständig oder eher verantwortlich ist und als Ansprechpartner für das Leasingunternehmen gilt. Je nach Aufteilung und Befugnis handelt es sich dabei um das Unternehmen oder um den Fuhrparkleiter. Der Leasingnehmer hat verschiedene Pflichten, die genauer zu beachten sind. Bei Missachtung der hier genannten Pflichten drohen möglicherweise unangenehme Konsequenzen.
An dieser Stelle ist zwischen dem Fahrzeugeigentümer, dem Fahrzeughalter und dem Fahrzeugführer zu unterscheiden. Der Fahrzeugeigentümer ist beim Fuhrparkleasing das Leasingunternehmen. Der Fuhrparkleiter oder generell das Unternehmen ist Fahrzeughalter. Fahrzeugführer wiederum ist der Fahrer an sich, der vom Halter des Fahrzeuges abweichen kann. Das ist zumindest im Rahmen einer Flotte meist der Fall.
Kurz gesagt gehört es mit zu den Pflichten des Leasingnehmers, sich gut um das Fahrzeug zu kümmern. Auch wenn der Leasingnehmer nicht Eigentümer des Fahrzeugs ist, müssen Dinge wie Versicherungen, Steuern, Wartungen, Pflege und TÜV beachtet und übernommen werden. Ziel ist es, das Fahrzeug im bestmöglichen Zustand an das Leasingunternehmen zurückzugeben. Die Pflichten im Rahmen der Halterhaftung sind somit beim Fuhrparkleasing genau zu beachten. Im Idealfall wird die Überwachung der Einhaltung aller damit verbundenen Aufgaben mit digitalen Tools oder mit einer Fuhrparksoftware überwacht. Sonst drohen eventuell rechtliche Konsequenzen zusammen mit möglichen hohen Kosten, die durch eine genaue Überwachung der Pflichten vermeidbar wären.
Optionen am Ende des Vertrags beim Fuhrparkleasing
Üblich ist beim Fuhrparkleasing, dass das Fahrzeug am Ende des Vertrags zurückgegeben wird. In einem solchen Fall ist mit Rückgabekosten zurechnen, die normalerweise anfallen. Die Rückgabekosten werden unter anderen von möglichen Schäden sowie von bereits erwähnten Mehr- oder Minderkilometern stark beeinflusst. Im Anschluss ist es möglich, ein neues Fahrzeug zu erhalten und den nächsten Vertrag abzuschließen.
Eine weitere Möglichkeit, die ebenfalls denkbar ist, wäre die Übernahme des zuvor geleasten Fahrzeugs. Dabei ist ein Restwert des Fahrzeugs nach der Nutzungszeit zu berücksichtigen, der an das Unternehmen zu bezahlen ist. Im Anschluss daran zählt das Fahrzeug zum Anlagekapital des Unternehmens. Das Fahrzeug geht mit der Übernahme in den Besitz des Unternehmens über und gehört nicht mehr dem Leasingunternehmen. Wichtig ist bei Interesse an einer späteren Übernahme der Fahrzeuge, dass eine Kaufoption in den Vertrag mit der Leasinggesellschaft aufgenommen wird. Eine spontane Entscheidung für die Übernahme eines Fahrzeugs, die nicht vorgesehen war, ist normalerweise nicht möglich. Die Leasing Rückgabe zählt mit zu den Themen, die im Fuhrpark zu bedenken und zur Vermeidung von negativen Konsequenzen zu planen sind.
Fazit
Aus der Beschaffung von neuen Fahrzeugen ist das Fuhrparkleasing nicht wegzudenken. Beim Leasing ist je nach genauer Flottenstruktur, Unternehmensgröße und je nach Einsatzgebiet zu beachten, dass sich verschiedene Vor- und Nachteile ergeben. Daher ist es unter Umständen sinnvoll, hier vor der Entscheidung für das Fuhrparkleasing genaue Vergleiche der Möglichkeiten durchzuführen. Interessant ist dabei, dass es sich beim Leasing eigentlich um eine allgemein mögliche und für alle Unternehmensformen sinnvolle Option handelt. Es kommt immer mit auf die Nutzung der Fahrzeuge der Flotte an, wenn es darum geht sich für oder gegen das Fuhrparkleasing zu entscheiden.
Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang außerdem eine Überwachung der geleasten Fahrzeuge in Bezug auf die Auslastung, die Kraftstoffkosten und die Versicherung. Besondere Vorsicht ist beim Thema Rückgabekosten geboten, da es sich hier um einen großen Kostenaspekt handelt und es schnell zu sehr hohen Rückgabekosten kommen kann. Hilfreich ist für den Vergleich von Optionen bei Anbietern genau wie für die genaue Überwachung der Fahrzeuge eine intelligente Fuhrparksoftware. Im Rahmen einer Produktdemo besteht bei Avrios die Möglichkeit, sich erst einmal von den Funktionen der Software zu überzeugen. Auf diese Weise wird eine Entscheidung passend zu den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen getroffen.
Zusätzliche Infos zum Thema Fuhrpark und Leasing
- Leasen vs. Kaufen - die ideale Finanzierung
- Leasingverträge optimieren - Teil 1/3
- Leasingverträge optimieren - Teil 2/3
- Leasingverträge optimieren - Teil 3/3
- Effektive Kosten optimieren
- Laufende Kosten optimieren
- Rückgabekosten und Wiedervermarktung
- Multibidding im Fuhrpark: Zeit und Kosten zuverlässig einsparen
- Fuhrparkverwaltung: Effizienz und Kosten im Fokus
- Kosten im Fuhrpark senken: So geht’s
- Fahrtenbuch im Unternehmen: Guideline für den Fuhrpark
Häufige Fragen zum Thema Fuhrparkleasing
1. Wovon hängt die Leasingrate beim Fuhrparkleasing ab?
Die Leasingrate beim Fuhrparkleasing hängt zunächst einmal von der ausgehandelten Laufleistung oder vom geschätzten Restwert ab. Darüberhinaus spielen das Automodell, die Fahrzeugmarke, die Ausstattung und der Kaufpreis eine große Rolle, wenn es um die Berechnung der Leasingrate geht.
2. Ist eine bestimmte Unternehmensgröße für das Fuhrparkleasing erforderlich?
Nein, es gibt keine Mindestgröße bei Unternehmen, wenn es um das Fuhrparkleasing geht. Theoretisch ist es ab einem Fahrzeug möglich, zu leasen und von dieser Finanzierungsform zu profitieren.
3. Handelt es sich beim Fuhrparkleasing um eine beliebte Finanzierungform?
Es handelt sich beim Fuhrparkleasing um die mit Abstand beliebteste Finanzierungsform in Unternehmen. So wurde in Deutschland im Jahr 2022 etwa jedes zweite von Unternehmen neu zugelassene Fahrzeug geleast, was ein besseres Bild der allgemeinen wirtschaftlichen Bedeutung vermittelt.