Hohe Spritpreise: Gibt es echte Alternativen?

Hohe Spritpreise belasten weiterhin die Autofahrer. Erfahren Sie jetzt, ob es echte Alternativen gibt und wie diese zum aktuellen Zeitpunkt aussehen könnten.

7.8.2024
28.3.2023
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Weiterhin hohe Spritpreise belasten Autofahrer, die über ein Fahrzeug mit Verbrennermotor verfügen. Die Frage nach möglichen Alternativen, die kurz- oder längerfristig zum Einsatz kommen, ist damit gerechtfertigt. Selbst die Ladekosten für Elektroautos sind im Zuge der Energiekrise kräftig angestiegen. Daher bleibt die Überlegung, was in Bezug auf die sehr hohen Spritpreise für Diesel und Benzin zu erwarten ist und welche Alternativen eventuell bald eine Rolle im Alltag spielen.

Forderung nach einem Spritpreisdeckel dank hoher Spritpreise

Spritpreise, die knapp an der 2 Euro Marke pro Liter gekratzt hatten, haben Autofahrer in Probleme gestürzt. Mittlerweile sind die Preise wieder ein wenig gesunken, bewegen sich jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Da aber der Rohölpreis im Laufe des Jahres 2022 nach starken Steigerungen deutlich gesunken ist, konnten Ölkonzerne durch die weiterhin hohen Spritpreise entsprechend hohe Gewinne erzielen. Aus der Politik kam daher die Forderung vom Linken-Politiker Sören Pellmann nach einem Spritpreisdeckel. Der obere Wert soll der Forderung zufolge bei 1,50 Euro liegen, sodass die Deckelung zu einer Abschöpfung der Gewinne der Ölkonzerne führen würde. Sämtliche Wettbewerbe der Tankstellen sollen dann unterhalb der staatlichen Höchstgrenze von 1,50 Euro stattfinden. Im Gegensatz zu den gewährten Tankrabatten im Sommer 2022 sollen in diesem Fall nicht die Steuerzahlen, sondern die Konzerne direkt für den Rabatt bezahlen. Die Forderung begründet der Politiker in den sehr hohen Gewinnen der Ölkonzerne.

Es ist allerdings fraglich, ob der Forderung tatsächlich nachgegeben wird. Nicht unbedingt aufgrund der hohen Gewinne der Ölkonzerne, bei denen durchaus Luft für Preissenkungen vorhanden ist. Vielmehr mit Blick auf das geplante Ende der Verbrenner, die als Neuwagen ab 2035 in der EU nicht mehr zugelassen werden sollen. Daher ist es ebenfalls möglich, dass eine weitere Senkung der Spritkosten durch einen Spritpreisdeckel nicht weiter von Interesse ist, um den Mobilitätswandel weiter voranzutreiben. Solange es für Autofahrer in finanzieller Hinsicht keinen Nachteil darstellt, mit einem Verbrenner zu fahren, ist der Anreiz für einen Wechsel sicherlich weniger groß. Daher ist abzuwarten, welche Entscheidung in diesem Zusammenhang getroffen wird.

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Wasserstoff als kostspielige Alternative

Über eine lange Zeit hinweg wurde gerade Wasserstoff als Hoffnungsträger für den zukünftigen Antrieb der Autos angesehen. Jedoch sieht es in näherer Zukunft weiterhin nicht so aus als ob Wasserstoff eine echte Alternative für Kraftstoff werden wird. Dafür ist Wasserstoff einfach zu kostspielig und es sieht nicht danach aus als ob sich diese Tatsache in der nächsten Zeit ändern wird. Derzeit wird von langfristigen Preisen jenseits der 90 Euro Marke ausgegangen.

Von einer deutlich höheren Nachfrage ist jedoch erst bei einem Preis von 50 Euro auszugehen. Ein solcher ist jedoch nicht realistisch, selbst dann nicht, wenn wirklich günstige Produktionsstandorte als Quelle zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt hängen die hohen Preise mit einer sehr hohen Nachfrage durch die Industrie zusammen. Produzenten haben daher kaum Preisdruck, auf den sie reagieren müssten. Das sorgt dafür, dass Wasserstoff wohl auch in Zukunft kostspielig bleibt und selbst für den Güterverkehr anders als gehofft keine wirkliche Alternative darstellt.

Fazit: Spritpreise auf hohem Niveau sind weiterhin alternativlos

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass es weiterhin schwierig für Fahrer von Verbrennern bleibt. Noch gibt es keine echten oder gar bezahlbaren Alternativen zu klassischen Kraftstoffen. Auch wenn diese in den letzten Monaten in Bezug auf die Kosten leicht gesunken sind, lassen sich immer noch Preise jenseits der 1,75 Euro pro Liter beobachten. Wasserstoff und E-Fuels sind zwar derzeit immer wieder im Gespräch, stellen jedoch keine echte Alternative dar. Oder sind noch gar nicht ausgereift. Eine Möglichkeit ist der Umstieg auf E-Mobilität, vor allem wenn nachhaltige Stromquellen sowie eine eigene Ladeinfrastruktur zur Verfügung stehen. Dabei lohnt es sich, genau auf die jeweiligen Kosten zu achten und einen Vergleich zu erstellen.

Die aktuell beste Lösung ist sicherlich die Option, Sprit zu sparen, schonend zu fahren und ein entsprechendes Bewusstsein bei den Fahrern zu erreichen. Damit lassen sich hohe Spritkosten ebenfalls senken und es handelt sich um eine sinnvolle Maßnahme als Übergang bis zu echten Alternativen, die zur Verfügung stehen. Bei Avrios sehen Sie übersichtlich die anfallenden Spritkosten und können diese analysieren, um direkt wirksame Maßnahmen zu ergreifen. In Ihrem kostenlosen Account erfahren Sie, welche Möglichkeiten sich für Ihre Flotte ergeben.

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Text von:
Helmut Käser