Die neue EU-Batterieverordnung: Auto Akkus werden nachhaltiger
Auto Akkus sollen durch die neue EU-Batterieverordnung grüner werden. Hersteller müssen genaue Vorschriften einhalten und die Recycling-Quoten wertvoller Rohstoffe verbessern. Erfahren Sie mehr über die nachhaltige Zukunft der Auto Batterien.
Die aktuellen Bestimmungen rund um Auto Akkus haben aufgrund zu geringer Nachhaltigkeit zur neuen EU-Batterieverordnung geführt. Auto Akkus sollen grüner und deutlich nachhaltiger werden. Dafür greift die Batterieverordnung in bestehende Lieferketten ein und hat vor allem ein verbessertes Recycling im Blick. Ziel der Verordnung ist der Ausbau des ökologischen Vorteils im direkten Vergleich zu den Verbrennern.
Grünere Auto Akkus sollen Nachhaltigkeit fördern
Es ist bereits jetzt davon die Rede, dass Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern deutlich nachhaltiger sind. Zwar ist die Umweltbilanz positiv hervorzuheben, jedoch gibt es bisher die häufig geäußerte Kritik in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Auto Akkus. Die Batterien der E-Autos benötigen zahlreiche wertvolle Ressourcen und glänzen bisher noch nicht durch sehr gute Daten beim Recycling. An dieser Stelle greift die EU-Batterieverordnung ein, die grünere Auto Akkus erreichen soll. Es geht in der neuen EU-Batterieverordnung vor allem um genauere Angaben bezüglich des Kohlenstoff-Abdrucks der Batterien. Diese Daten sollen als Basis für weitere Maßnahmen und Grenzwerte gelten, die bei Auto Batterien maßgeblich sein werden.
Aktuell besagt die EU-Batterieverordnung, dass ab Juli 2024 jeder Batteriehersteller den Kohlenstoff-Abdruck der Batterie angeben muss. Wenn ein Hersteller in der EU Batterien für Autos verkaufen will, muss in rund 1,5 Jahren die Datenlage soweit verbessert werden, dass alle relevanten Daten rund um die Batterien zur Verfügung stehen. Die Idee dahinter besteht einerseits in klareren Werten und andererseits darin, ab Juli 2027 einen CO2-Höchstwert zu verordnen. Grundlage für die Höchstwerte für Batterien sind die zur Verfügung gestellten Daten der Batteriehersteller, die zeigen, wie es um den aktuellen Stand der Batterien bestellt ist.
Interessant sind die neuen, strengeren Verordnungen bei den Angaben sowie beim verstärkten Recycling-Anteil für heimische Batteriehersteller. Diese müssen nicht mehr befürchten, dass Hersteller aus Drittländern mit ökologisch fragwürdigen Methoden oder mit unsauberer Energiegewinnung sie preislich unterbieten können. Die zukünftigen Standards sollen als Maßstab dienen, um E-Autos noch grüner, nachhaltiger und attraktiver für die Umwelt zu machen. Das ist nur mit starken Änderungen bei der Herstellung sowie beim Recycling von Auto Batterien möglich. Die vorläufige Einigung vom Rat und vom Europäischen Parlament bezieht sich dabei auf alle Batterien, die im Umlauf sind. Damit sollen Vorschriften, die den gesamten Lebenszyklus einer Batterie betreffen, stärker geregelt und kontrolliert werden.
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Ziel der EU-Batterieverordnung: Ausbau des ökologischen Vorteils
Das große Ziel der EU-Batterieverordnung ist der gesamte Ausbau des ökologischen Vorteils der E-Autos im Vergleich zu Verbrennern. Für diesen Ausbau des ökologischen Vorteils ist es entscheidend, die Batterien nicht mehr mit fossilen Brennstoffen herzustellen. Saubere Energie soll die Grundlage für die Batterieherstellung sein, damit die eng gesetzten und geplanten Grenzen auf diese Weise umsetzbar sind. Zahlreiche kritische Punkte und Probleme rund um die Batterieherstellung sollen von Herstellern erkannt, genau ermittelt und im Anschluss gelöst werden. Das beinhaltet nicht zuletzt eine Verbesserung der Situation rund um das Recycling der Batterien.
Derzeit sollen die Batteriehersteller die Rohstoffe Nickel und Kobalt ab 2027 zu 90 Prozent und ab 2031 zu 95 Prozent wieder verwerten. Lithium soll ab 2025 zu 50 und ab 2031 zu 80 Prozent zurückgewonnen werden. Diese Zahlen zeigen, dass im Bereich des Recyclings zahlreiche Umbrüche und Verbesserungen zu erwarten sind. An diese Vorgaben müssen sich Batteriehersteller halten, wenn sie ihre Produkte in der EU vertreiben wollen.
Folgende Ziele verfolgt die EU-Batterieverordnung:
- Angabe des gesamten Kohlenstoff-Fußabdrucks der Batterie von der Herstellung bis zum Recycling bis Juli 2024
- Verwendung sauberer statt fossiler Energie für die Batterieherstellung
- Einführung eines CO2-Höchstwertes in der EU ab 2027
- Europa soll führend in Bezug auf nachhaltige Batterien sein
- Einhaltung von Vorschriften: keine Umwelts- und Menschenrechtsverletzungen bei der Batterieherstellung
- Recycling wird deutlich verbessert und als weitere Priorität angesehen
- Anbieter aus Drittländern mit weniger sauberen Produktionsbedingungen können heimische Anbieter nicht mehr so leicht unterbieten
Fazit: EU-Batterieverordnung greift tief in bestehende Lieferketten ein
Die neue EU-Batterieverordnung setzt strenge Maßstäbe, die den ökologischen Fußabdruck von Auto-Batterien stark verbessern sollen. Die Verwendung grüner Energiequellen sowie ein verbessertes Recycling heben den ökologischen Vorteil der E-Fahrzeuge im Vergleich zu Verbrennern, die sich nicht auf diese Weise recyceln lassen, deutlich hervor. Neben verbesserten Werten setzen die in der EU verkauften Batterien für Fahrzeuge in Zukunft neue Maßstäbe in Bezug auf Bedingungen rund um die Herstellung. Menschenrechtsverletzungen lassen sich damit ebenso reduzieren wie es bei günstigeren Preisen aufgrund von der Verwendung unsauberer Energie der Fall ist.
Es handelt sich damit gerade für heimische Batteriehersteller um eine vorteilhafte Entwicklung bezüglich der weiteren Preisentwicklung auf dem Markt. Kritische Stimmen rund um Auto Batterien dürften damit ebenfalls leiser werden, da viel für eine starke Verbesserung der Nachhaltigkeit unternommen wird.
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